Noch ein gespaltener Verband

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    • Noch ein gespaltener Verband



      Der LSVD ein überparteilicher und überkonfessioneller Verband. Er wird sich deshalb zu dieser religiösen Frage vorerst nicht äußern. Es geht dabei nach unserer Meinung nicht um ein Problem, das schwule Männer im Vergleich zu heterosexuellen Männern in besonderem Maß betrifft.

      Außerdem haben wir das Problem, dass zur Frage der Beschneidung von Jungen im Kindesalter in unserem Bundesvorstand und bei den Mitgliedern des LSVD unterschiedliche Meinungen bestehen. Die Frage ist noch nicht ausdiskutiert. Wir wollen deshalb auf unserem nächsten Verbandstag versuchen, uns auf eine Stellungnahme zu einigen.

      Beste Grüße,

      Manfred Bruns
      Lessingstraße 37i
      76135 Karlsruhe

      Tel: 0721 831 79 53
      Fax: 0721 831 79 55
      E-Mail: [email protected]

      lsvd.de/
      Hirschfeld-Eddy-Stiftung: Die Stiftung
    • E.H.M. schrieb:

      Der LSVD ein überparteilicher und überkonfessioneller Verband. Er wird sich deshalb zu dieser religiösen Frage vorerst nicht äußern. Es geht dabei nach unserer Meinung nicht um ein Problem, das schwule Männer im Vergleich zu heterosexuellen Männern in besonderem Maß betrifft.
      Der Bund der Kinderärzte ist auch überparteilich und überkonfessionell. Dieses Forum übrigens auch.
      Wer die Beschneidung allein unter religiösem Aspekt sieht, hat sich schon dazu entschieden, auf die Argumente der Befürworter hereinzufallen.

      Bezüglich der Frage, ob das schwule Männer nicht besonders betrifft, wäre ich mir nicht so sicher. Wenn es sich nämlich auch bei uns rumspricht, dass die Verbreitung von Aids durch das " high risk" Sexualverhalten schwuler Männer durch die Beschneidung eingedämmt werden kann, wird sich dieser Verband sicher damit beschäftigen wollen/müssen.

      Wie ein Verband, der Interessen von Männern vertritt, in der Frage der Knabenbeschneidung unentschieden sein kann, ist mir schleierhaft. Auch schwule Männer waren doch mal Säuglinge/Kleinkinder, oder?
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Kramer schrieb:

      Ich weiss von einem LSVD-Landessprecher, dass er für religiöse Bescheidungen ist. Bedenken bezüglich Folgen für das sexuelle Empfinden hat er in einer Internetdiskussion damit vom Tisch gewischt, dass er als promiskuitiver Homosexueller wohl am besten weiss, was Männern gut tut.
      Lassen wir einmal diese selbstbezogene Arroganz, die auf dem Hintergrund des Themas einfach nur widerlich und zynisch ist, beiseite. Wenn dieser Landessprecher mal Kinder adoptieren sollte, kann er ihnen nach dem neuen Gesetz gleich von Anfang an "vermitteln", "was Männern gut tut." Jüdische und muslimische Männer wissen dies ja bekanntlich quasi "von Geburt an."
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • susanna schrieb:

      Das Ding ist nur, dass sie selber selten welche haben und deren Schutzbedürftigkeit und Abhängigkeit im Leben der meisten schwulen Männer nicht so präsent ist.
      Es wird nicht mehr lange dauern, bis Schwule Männer und Frauen Kinder adoptieren dürfen. Selbst unsere Justizministerin sagt:
      "Wenn mehr gleichgeschlechtliche Paare Kinder haben, ist das wunderbar."

      Wenn diese Adoptiveltern der Meinung sind, sie wüssten, "was Männern gut tut", kann sie nach dem neuen Gesetz niemand daran hindern, ihren Kindern das entsprechende "Geschenk" zu machen.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.