Die Geschichte einer türkischen Frau

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    • Die Geschichte einer türkischen Frau

      Diese Geschichte erzählt von S., einer Frau mit türkischen Wurzeln. Aus Angst, entdeckt zu werden, postet sie leider ihre Geschichte nicht selbst. Ich stehe jedoch in Verbindung mit ihr und bezeuge hiermit die Echtheit dieses Statements.

      S. schreibt:
      Meine Ehe war arrangiert, ich war 27 und sehnte mich nach einem Menschen, mit dem ich mein Leben verbringen konnte, deshalb willigte ich ein.
      Unsere Verlobungszeit war wunderschön, wir waren oft zärtlich zueinander und wenn er mich verführt hätte, hätte ich nicht nein sagen können. Aber ich musste als Jungfrau in die Ehe, ich war auch stolz darauf, weil er so rücksichtsvoll und einfühlsam war.
      Dann kam unsere Hochzeit, diese neugierigen Blicke, "ist sie noch Jungfrau" die Scherze, die sie darüber machten, es fühlte sich nur noch schmutzig und schlecht an.
      Und dann kam unsere Hochzeitsnacht, ich konnte nicht mehr, all die schönen Gefühle waren verschwunden, ich fühlte mich nur noch schlecht und hatte Angst.
      Ich weiß von anderen Frauen, deren Männer darauf keine Rücksicht nahmen und sie in der Hochzeitsnacht entjungferten, dass sie dabei schreckliche Schmerzen hatten. Üblich ist, dass draussen vor der Tür die älteren Frauen warten und das blutige Laken sehen wollen.
      Mein Mann verstand mich und er verteidigte mich am nächsten Morgen bei seiner Mutter, die neugierig wissen wollte, ob ich jetzt eine Frau sei.
      Somit war mir wenigstens die Möglichkeit gegeben, die Liebe ohne Druck kennen zu lernen, die in den Türkischen Liedern voller Sehnsucht und Leidenschaft besungen wird, dachte ich zumindest.
      Leider hörten diese Zärtlichkeiten, die ich während unserer Verlobungszeit so schön fand auf, es gab keine Nähe mehr nur noch diesen fragende Blick, bist du bereit.
      Ich fühlte mich so unter Druck, wie eine Gefangene die ihren Schicksal nicht entfliehen konnte.
      Als es passierte, wurde ich durch den Schmerz ohnmächtig, er schob es darauf, weil ich zu dünn sei und zu wenig essen würde.
      Er war schon einfühlsam und zärtlich davor, und ich hatte auch schöne Gefühle, nur die Stöße taten jedesmal weh, dieser Schmerz ging nicht weg.
      Ich überlegte ständig, was mit mir los war, warum dieser Schmerz, ich war bereit, ich wollte es auch, warum nur tat es weh? Schließlich wusste ich, wie begehrt unsere Männer bei ausländische Frauen waren, manche kamen nur wegen dieses Vergnügens in die Türkei, sie galten als gute Liebhaber. Auch mein Mann hatte vor der Ehe viele Frauen. Warum fühlte ich nichts, ich spürte nur eine Leere, es fehlte etwas.
      Manchmal spielte ich ihm einen Höhepunkt vor, damit er schneller aufhörte.
      Auch machte ich ständig was falsch, ich berührte in falsch, konnte dies und jenes nicht, ständige Belehrungen im Bett, die jedesmal die schöne Stimmung zunichte machten. Ich fühlte mich wie eine Versagerin.
      Durch einen schweren Schicksalsschlag musste ich zurück nach Deutschland, daran zerbrach schließlich unsere Ehe.
      Endlich war ich frei, um mich selbst in den Mann verlieben zu können, den ich wollte. Im Internet fand mich der Bruder meiner ehemals besten Freundin, die vor vielen Jahren in die Türkei zurückgekehrt war.
      Es begann die schönste Zeit in meinem Leben, wir redeten nächtelang durch, erzählten uns all unsere Sorgen und er schilderte mir die Liebe in den schönsten Farben.
      Nach ein paar Monaten besuchte ich ihn, die Realität war ernüchternd. All die romantischen und schönen Worte waren Schein, was blieb war das harte Stoßen und der Schmerz.
      Männer kommen mir nur noch vor als kalte, mechanische Wesen, die von der Frau nur das eine wollen aber danach auch keine Erfüllung finden. Sie sind genau so auf der Suche nach Liebe, sie werden sie aber niemals finden, weil ihre Gefühle amputiert wurden und diese Leere hört man aus den türkischen Liedern, die voller Sehnsucht und Schmerz sind.

      Meine Geschichte ist noch eine der harmlosesten, viele Frauen in der Türkei leiden in ihrer Ehe noch viel mehr und sie können nichts dagegen tun, als still zu leiden, weil sie abhängig von ihren Männern sind und weil sie nicht wissen warum.
      In der Türkei ist die Beschneidung ein Muss, es wurde uns immer gesagt, dass die Männer dadurch bessere Liebhaber würden. Ihre Mütter sind stolz darauf, wenn ihre Söhne beschnitten werden. Ich hab alles erst dadurch erfahren, als ich mit meiner Freundin darüber sprach und ich wissen wollte, ob es einen Unterschied zwischen beschnittenen und normalen Männer gibt und dieses Wissen sollten alle Eltern haben bevor sie ihrem Sohn dieses Leid antun!
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Weguer schrieb:

      wie begehrt unsere Männer bei ausländische Frauen waren, manche kamen nur wegen dieses Vergnügens in die Türkei, sie galten als gute Liebhaber. Auch mein Mann hatte vor der Ehe viele Frauen



      Ersetzt man Türkei durch Italien, Marrokko oder Tunesien, dann hört man hier die übliche Heldensage.
      Merkwürdig, wieviele Frauen diese Jungs vor der Ehe hatte, denn eigentlich besteht der Markt aus noch nicht Verheirateten, die Jungfrau bleiben müssen, aus Verheirateten, die nicht dürfen, oder aus Geschiedenen, die unrein sind... ach ja nymphomanische Urlauberinnen habe ich vergessen...

      Die kaum verholene Schlussfolgerung dieses Berichts ist, dass beschnittene Männer sexuell undifferenziert vorgehen (um höflich zu bleiben).
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Weguer schrieb:

      was blieb war das harte Stoßen und der Schmerz
      jetzt verstehe ich, warum man in Frankreich den Penis poetisch als "pompe à plaisir" bezeichnet :rolleyes: . Immer nur dieselbe Bewegung führt zum Erfolg.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Ich streite nicht ab, dass die hier (und in ähnlichen Threads) geschilderten Probleme auch in der Beschneidung begründet sind.

      Allerding sollte man auch hinterfragen, ob nicht das generelle Rollenverständnis der Männer daran beteiligt ist, das es ihnen offensichtich unmöglich macht, die Gefühle ihrer Partnerin zu erkennen bzw. darauf einzugehen.

      Drei Mal darf man raten, wann und wie dieses Rollenverständnis entstanden ist und wodurch es konserviert und in die Gegenwart transportiert wurde.
      Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
      George Orwell
    • B.O.Bachter schrieb:

      wodurch es konserviert und in die Gegenwart transportiert wurde
      Pornographie? :huh:
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • "...und diese Leere hört man aus den türkischen Liedern, die voller Sehnsucht und Schmerz sind."

      Ich habe schon eine ganze Menge solcher türkischen Lieder gehört. Alle wurden sie von Frauen gesungen. :whistling:
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • "Türkische Sexualforscher wie der Istanbuler Arzt Akif Poroy oder der Psychiater Haydar Dümen beschreiben ihr Land gerne als sexuelles Notstandsgebiet, in dem verklemmte Männer und frigide Frauen einander so hilflos wie vergeblich Lust abzugewinnen versuchen."


      Türkische Männer - Machos mit Erektionsproblemen - Leben - Süddeutsche.de
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Hallo Werner, jetzt haben sie sich die Männer in der Türkei so genau angeschaut und sind nicht darauf gekommen, dass es an der Beschneidung liegen könnte?
      Ich habe eine Zeitlang in einem Moslemischen Land gearbeitet und mir ist damal aufgefallen, dass nur junge Männer unterwegs sind und Frauen anmachen, so ab 40 saßen sie am liebsten in Kaffees unter sich. Ich vermute mal ganz stark, ab 40 wird die verhornung der Eichel so fortgeschritten sein, dass es immer schwieriger wird etwas zu empfinden.
      Es tut mir sehr leid für die vielen Frauen, die in solch einer Situation leben müssen wie S.
    • Es ist wohl tatsächlich so, dass man oft den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Oder es liegt einfach nur daran, dass sich 1/3 der männlichen Weltbevölkerung schlicht nicht irren kann?
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
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    • In einer hermetisch abgeschlossenen Gesellschaft gibt es kein Problem mit Vorhautamputationen:
      Viele sagen sich mit 40: Ich bin halt nicht mehr 20/meine Frau ist zu weit. Hinzu kommt eine grundsätzlich andere Einstellung zum Alterungsprozess, die Lebensphasen werden in ihren Eigenschaften und Möglichkeiten viel unterschiedlicher wahrgenommen als in den europäischen Gesellschaften. Ich war oft schockiert davon, wie früh sich die Familienmitglieder meines Mannes schon als alt betrachteten und jeglicher körperlicher Betätigung aus dem Weg gingen. Eventuelle anatomische Besonderheiten wie ein erhöhter Schamhaaransatz am Penisschaft im Vergleich zu intakten Männern fällt doch auch nicht auf, wenn das bei ganz vielen so ist. Und die Frauen haben auch seltenst vergleichende Erfahrungen und trinken Kaffee mit Frauen, denen es ähnlich geht.

      Möglicherweise nachteilige Veränderungen werden erst in gemischten Gemeinschaften erfahrbar. In "bunten Gesellschaften" eben, die von den Grünen ja erklärtes Ziel ist und und in diesem Begriff paradoxerweise gerade als Argument für die Zwangsbeschneidung missbraucht wird.
    • Theresa schrieb:

      Ich habe eine Zeitlang in einem Moslemischen Land gearbeitet und mir ist damal aufgefallen, dass nur junge Männer unterwegs sind und Frauen anmachen, so ab 40 saßen sie am liebsten in Kaffees unter sich.

      Dieser Augenschein ergibt sich auch in christlich geprägten, südlichen Ländern, z. B. Griechenland.
      Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
      George Orwell
    • B.O.Bachter schrieb:


      Dieser Augenschein ergibt sich auch in christlich geprägten, südlichen Ländern, z. B. Griechenland.
      Ich weiß nicht was die griechischen Männer für ein Problem haben, (vielleicht Geldsorgen)
      Aber äm, ich kenn den Unterschied von meinem Mann, als er Jung war, da war die Haut am Eichel noch zart rosa, später nur noch an der Harnröre und am unteren Rand der Eichel und jetzt ist sie Blas weiß und sehr trocken und er fühlt noch weniger, die Natur Schütz die empfindliche Haut, sie verhornt und um so älter um so mehr, ich vermute, dass die Männer in den Kaffees, einfach nicht mehr viel fühlen und die Frauen somit uninteressanter werden.
      Oder haben intakte Männer um die 40 auch schon Potenzprobleme??? Dann ist meine Vermutung natürlich ganz falsch.
    • Theresa schrieb:

      B.O.Bachter schrieb:

      Oder haben intakte Männer um die 40 auch schon Potenzprobleme??? Dann ist meine Vermutung natürlich ganz falsch.
      Aber natürlich haben auch intakte Männer Potenzprobleme, auch schon weit bevor sie 40 sind. Eines der bestgehüteten Geheimnisse, denn auch intakte Männer reden nicht gern darüber geschweige denn gehen zum Andrologen. Ursache für Sexualprobleme bei intakten Männer ist natürlich seltener eine Verhornung der Eichel. Meist liegt die Verhornung im Kopf.
      Häufigste Probleme sind erektile Dysfunktion und Ejaculatio Praecox. Bei ersterem hilft Viagra. Bei letzterem EMLA- Salbe. Bei deren Anwendung sollte man allerdings vorsichtig sein, da wir ja aus der Beschneidungsforschung wissen, dass EMLA zur vollständigen Narkotisierung des Gliedes führen kann. Wie wir von Herrn Cramer von " Zentralrat der Juden" wissen, kann das wiederum dazu führen, dass der narkotisierte Säugling/Mann den Akt verpennt. Da hilft dann nur noch das Öffnen der Windel. :whistling:
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Ohhhh man(n), was bin ich froh, dass ich nee Frau bin.
      Jetzt versteh ich auch, warum so viele ältere Frauen so junge Männer haben.
      Gut das wir mal darüber gesprochen haben.
      Aber was tut eine Salbe für Potenz an Säuglingsschniedeln, brauchen die eine Erektion für die Beschneidung???? ?( So nach dem Moto, wenigstens einmal fühlen was ein intakter Mann fühlt???
    • Hallo Theresa,
      ich denk mal, die letzte Antwort von werner war ein Gag ;)
      EMLA Salbe ist das angebliche Wundermittel, das Frau Deusel, die Übermutti der Beschneidungsfraktion, auf die Vorhaut der Säuglinge schmiert, um sie gegen den Schmerz unempfindlich zu machen.
      Tatsächlich ist das Kokolores, da EMLA einzig dazu geeignet ist, z.B. die Einstichstelle für Spritzen zu betäuben. Bei einer Beschneidung ist sie völlig untauglich, sagen auch die Kinderärzte.
      Kann man sich auch ganz leicht vorstellen, da die Vorhaut ja eine Hautfalte ist und maximal die erste Lage durch die Betäubung erreicht wird. Das innere Vorhautblatt kann man dadurch gar nicht erreichen. Zumal eine Amputation nun wirklich kein Einstich mit einer kleinen Nadel ist.
      EMLA ist also ein Lokal Anästhetikum, das natürlich bei seeeeeehr leicht erregbaren Männern helfen würde, den Akt etwas länger hinaus zu zögern.
      Viagra ist dafür, dass ein Mann überhaupt kann, EMLA wäre die Brachialmethode, mit der ein Mann länger kann.
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Weguer schrieb:

      Ich überlegte ständig, was mit mir los war, warum dieser Schmerz, ich war bereit, ich wollte es auch, warum nur tat es weh? Schließlich wusste ich, wie begehrt unsere Männer bei ausländische Frauen waren, manche kamen nur wegen dieses Vergnügens in die Türkei, sie galten als gute Liebhaber. Auch mein Mann hatte vor der Ehe viele Frauen. Warum fühlte ich nichts, ich spürte nur eine Leere, es fehlte etwas.
      Manchmal spielte ich ihm einen Höhepunkt vor, damit er schneller aufhörte.
      Es wundert mich, warum derselbe türkische Mann angeblich ein guter Liebhaber bei einer ausländischen Frau ist und sie von ihm hell begeistert sein soll, aber bei den Türkinnen selber es nicht ist - wenn es sich um ein und denselben Mann handeln sollte? Oder ist er dabei rücksichtsvoller und vorsichtiger? Da kann etwas nicht stimmen! Und dass ihr Mann vor der Ehe viele Frauen hatte, kann nur teilweise stimmen: Männer protzen gerne mit der Anzahl sex. Partnerinnen. Von der angegebenen Zahl kann man ruhig 80% abziehen - würde ich sagen. Und selbst wenn ihr Mann ausnahmsweise viele (wie viel ist viele?) Frauen hatte, sagt das nichts über seine Qualität als Liebhaber aus!

      Theresa schrieb:

      Ich habe eine Zeitlang in einem Moslemischen Land gearbeitet und mir ist damal aufgefallen, dass nur junge Männer unterwegs sind und Frauen anmachen, so ab 40 saßen sie am liebsten in Kaffees unter sich. Ich vermute mal ganz stark, ab 40 wird die verhornung der Eichel so fortgeschritten sein, dass es immer schwieriger wird etwas zu empfinden.
      Es tut mir sehr leid für die vielen Frauen, die in solch einer Situation leben müssen wie S.
      Ja das könnte sogar ein Hinweis auf Erektionsstörungen sein! Ohne Erektionen ist kein Geschlechtsverkehr möglich, unabhängig von der Keratinisierung der Eichel - auch wenn viele beschnittene Männer wegen des Sensibilitätsverlustes härter und länger stossen müssen, um zum Orgasmus zu gelangen! Aber Erektionsstörungen haben auch intakte Männer, die Frage ist nur wer hat signifikakt häufiger Erektionsstörungen beschnittene oder unbeschnittene Männer?
      "Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen" (Hermann Hesse)
      "Die schönste Frucht der Gerechtigkeit ist Seelenfrieden" (Epikur)
    • Danke Weguer, für Deine Antwort, ich dachte mir schon, dass es ironisch gemeint ist aber es ist wirklich so, bei Euren Männergespräche, dass ich da manchmal nicht durchblicke, wer was wie meint.

      Aphrodite, ich vermute, dass Problem liegt an dem Verhalten der Frau, so war es zumindest bei mir. Ich zB bin schüchtern und zurückhaltend und fühle am Anfang wirklich nicht viel. Dann gibt es aber Frauen dir wissen was sie wollen und können das auch zeigen damit wird es ein Beschnittener leichter haben, werend er sich evtl bei einer zurückhaltenderen Frau, zu viel Gedanken macht und das ganze verkrampft wird!???
      Ist auch nur so nee Vermutung von mir!
    • Theresa schrieb:

      Aphrodite, ich vermute, dass Problem liegt an dem Verhalten der Frau, so war es zumindest bei mir. Ich zB bin schüchtern und zurückhaltend und fühle am Anfang wirklich nicht viel. Dann gibt es aber Frauen dir wissen was sie wollen und können das auch zeigen damit wird es ein Beschnittener leichter haben, werend er sich evtl bei einer zurückhaltenderen Frau, zu viel Gedanken macht und das ganze verkrampft wird!???
      Ist auch nur so nee Vermutung von mir!
      Ja das kann gut möglich sein, zumindest wenn eine Frau, die so heiss auf den Mann ist und genug Lubrikation hat womit die Penetration und der Akt selber angenehmer wird. Das hilft sicherlich! Und wenn die Frau selber so grosse Lust auf den Mann hat, dass sie ihn mit der Lust ansteckt und er stark erregt ist und auch so schneller zum Höhepunkt kommt.

      Ja mich wunderte auch z.B. die Zurückhaltung von meinem als wir uns kennenlernten. Bei keinem Treffen machte er erotische Avancen, zeigte nicht so viel Interesse, obwohl die erotische Spannung zw. uns jeder hätte merken können, sagte er mir immer, ihn interessiert nur das Wasen einer Frau und er meinte noch, wenn ich mir nur einen Mann fürs Bett suche, dann wäre er nicht der Richtige dafür - was auch stimmt. So ist er nicht! Ich frage mich, ob sein anfängliches sexuelles Desinteresse (er Anfang 40) mit der beschwerlichen Sexualität in Folge der Beschneidung zusammen hängt?
      "Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen" (Hermann Hesse)
      "Die schönste Frucht der Gerechtigkeit ist Seelenfrieden" (Epikur)
    • Weguer schrieb:

      ich denk mal, die letzte Antwort von werner war ein Gag ;)

      Viagra ist dafür, dass ein Mann überhaupt kann, EMLA wäre die Brachialmethode, mit der ein Mann länger kann.
      Nö, eigentlich kein Gag. Herr Cramer hat in der Tat gesagt, dass er Säuglinge kennt, die die Beschneidung verpennen. Der Schluss, dass dies - aus Sicht von Herrn Cramer - an der Wirkung der Salbe liegt, ist naheliegend. Herr Cramer hat des weiteren gesagt, dass manche der zu beschneidenden Säuglinge nicht wegen der Beschneidung schreien, sondern, weil ihre Windel vor der Beschneidung geöffnet wird. Dagegen ist die Salbe leider machtlos; das Windelöffnungsschreien des Säuglings ist aber ohne Zweifel auch nicht traumatisierend. Dass es Männer gibt, die das Tragen von Windeln erotisch finden, ist ebenfalls kein Gag, sondern Fakt. Auch solche Männer können an Ejaculatio Präcox leiden und EMLA benötigen.
      Die Anwendung von EMLA bei vorzeitigem Samenerguss ist kein " Brachialmittel" , sondern ein ärztlich empfohlenes und häufig angewendetes Mittel der Wahl. Die von mir beschriebene Nebenwirkung (Einpennen) kann - ich folge wiederum Herrn Cramer - durchaus eintreten. Der eingeschmierte (quasi " gesalbte") Mann muss übrigens ein Kondom benutzen, sonst schläft womöglich wegen der übertragenen Salbe die Frau auch ein.

      Mit diesem ganzen sexualmedizinischen Zeugs wollte ich eigentlich nur zeigen, dass, wenn ich einknicke, nicht vor dem ZDJ einknicke, sondern vor der EMLA-Salbe. Deren Anwendung führt jedenfalls bei mir regelmässig zum "Einknicken". (Das ist jetzt wirklich ein Gag, weil es nämlich gar nicht stimmt.)
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Theresa schrieb:

      Danke Weguer, für Deine Antwort, ich dachte mir schon, dass es ironisch gemeint ist aber es ist wirklich so, bei Euren Männergespräche, dass ich da manchmal nicht durchblicke, wer was wie meint.
      Ja, ich wollte schon längst mal vorschlagen, dass das Forum getrennte Bereich einführt.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Ja genau Aphrodite so stelle ich mir dass auch vor.
      Als ich in dem Land gearbeitet habe, hatte ich dort auch einen Freund, was er mir erzählt hatte war schon manchmal erstaunlich. Es gab sogar Länderpunkte Vergabe weil manche zu leicht zu haben waren.
      Wir waren drei Eropäische Mädels die im Hotel gearbeitet haben, was wir so alles mitbekommen haben (würg) und wir sind bestimmt nicht hässlich gewesen aber von uns wollte keiner was, wir wurden nicht mal angemacht, weil wir genau so viel verdienten wie sie, es geht dort nur ums Geld, ein Geschäft mit Gefühlen.
    • werner schrieb:

      Theresa schrieb:

      Danke Weguer, für Deine Antwort, ich dachte mir schon, dass es ironisch gemeint ist aber es ist wirklich so, bei Euren Männergespräche, dass ich da manchmal nicht durchblicke, wer was wie meint.
      Ja, ich wollte schon längst mal vorschlagen, dass das Forum getrennte Bereich einführt.
      Ich finde es nicht schlimm, werde schon noch mit der Zeit mitbekommen, wie es gemeint ist ;)
    • Theresa schrieb:

      Ich finde es nicht schlimm, werde schon noch mit der Zeit mitbekommen, wie es gemeint ist
      Ja, das hoffe ich umgekehrt auch. Solange mir das noch verwehrt ist, nähere ich mich dem Thema rein wissenschaftlich. Dabei habe ich folgendes entdeckt:

      "Seventy-two percent of Israeli women experience an orgasm while having sex and know exactly where their 'G' spot and know how to derive enjoyment from it, according to a survey conducted by the women's magazine La'isha and released Monday."

      Israeli women's sex habits ... JPost - Health & Sci-Tech - Health
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • @Werner, ich war früher in einer reinen Jungs Clique, da habe eine ziemliche Hornhaut auf mein zartes Weibliches Gemüt bekommen ;)
      Aber vielleicht wäre eine besondere Markierung nicht schlecht, wenn es wirklich einem schlecht geht und er ohne Ironie über sein Problem sprechen möchte, ich kenne es aus einem Christen-Forum da kommt dann ein Fisch davor, so ist die Gefahr geringer in sämtliche Fettnäpfchen zu tappen.

      So und jetzt zum Ernst, bei den Statistiken wäre ich nur zu gerne mal dabei, wie die dass so genau rausbekommen, obwohl wenn ich drüber nachdenke, mein Mann weiß auch wo mein G-Punkt ist und ich bekomme auch jedesmal einen Höhepunkt manchmal auch zwei :love: der Unterschied ist nicht so einfach zu erklären, ich hab es neulich mit einem Porsche verglichen, man oder eher Frau hat einen Porsche, der fährt aber immer nur im zweiten Gang, mehr geht nicht.
      Mit einem Intakten Porsche kann man fahren wie man will, mal schnell mal langsam ein Riesen Umweg oder eine ganz kurze Strecke mit Vollgas. Ans Ziel kommt man mit beiden, es fragt sich nur, mit welchem fährt man lieber?
    • Die Individualität der Sexualität

      Hallo Zusammen,

      bin ja noch neu hier, doch finde ich eure Themen spannend und interessant .

      Nach meinem Erleben und Erfahrungsbereich kann ich über Sexualität sagen, daß sie so bunt ist wie der Regenbogen Farben hat. Daß ein unbeschnittener Mann unsensibler für Empfindungen am Penis ist, ist eine Tatsache. Bei den Sexualpraktiken, bei denen es ums reine Stoßen geht und um das hinauszögern des Orgasmus, ist der unbeschnittene, unreife Mann in aller Regel im Vorteil. Doch nich jeder Sexualpartner wünscht "Pornosex", und das traurige und bittere an der Zwangsbeschneidung ist, daß ein Mann dem dies geschehen ist , kaum mehr selbst über seine persönlichen sexuellen Vorlieben entscheiden kann. Der unbeschnittene Mann, der im Laufe seines Lebens feststellt, daß er lieber längeren und härteren Sex hätte, könnte diesen Schr(n)itt ja immer noch gehen. Wahr ist aber auch, daß Sexualität nicht nur von der Physis abhängt. Die Erregbarkeit bei Mann und Frau findet auch im Kopf und im Herzen statt, hat viel mit der Persönlichkeit des Einzelnen zu tun, im schlechtesten Fall ist sie von der Gesellschaft gesteuert. Doch es gibt in allen Bereichen der Sexualität, bei beschnittenen wie unbeschnittenen Männern, Variationsmöglichkeiten. Wenn der Fokus immer öfter nicht nur auf die Geschlechtsteile und den Höhepunkt gerichtet, und man mehr den ganzen Körper und den Menschen an sich mit ins Liebesspiel einbeziehen würde, ist der Genuß bei allen Beteiligten um ein Vielfaches höher als beim bloßen Akt und dem viel überschätzten Höhepunkt. Oft hat Sex ja auch mit Leistung und Erfolg, mit Dominanz und Unterwerfung zu tun. Wenn die beteiligten Partner alle die gleichen Spielregeln wünschen ( Voraussetzung dafür ist eine Bewusstheit über die eigenen Vorlieben ), hat jede Ausrichtung ( außer der Pädophilie ) ihr Recht auf Ausübung.

      Jetzt bin ich doch etwas abgeschweift. Verzeihung, Hier geht es mehr um die große Frage, weshalb Männer und Frauen oft unterschiedliche sexuelle Bedürfnisse haben, und ob das im Hauptsächlichen mit der Beschneidung zu tun hat. Ich muß Ja und Nein dazu sagen. Wie nun mitlerweile sicherlich außer Frage steht, ist der unbeschnittene Mann in aller Regel berührungsempfindlicher. Das bedeutet aber nicht, daß dieser Mann generell der einfühlsamere Partner sein muß. Seine Persönlichkeit hat Einfluß auf seine sexuellen Bedürfnisse und Praktiken, die allerdings oft auch vom landeskulturellen Männerbild beeinflusst wird. Sexualität will geübt werden, gelernt voneinander. Die Physis der Partner spielt dabei eigentlich eine untergeordnete Rolle. Wie stark sie beim Zusammenspiel der sich Liebenden abhängt, ist individuel verschieden. Einen Eingriff in den Körper aber, der nicht selbst entschieden ist, ist würdelos und ungesetzlich. Die Beschneidung verändert in jedem Fall die Physis mit nachaltigen Auswirkungen. Und das darf und kann niemand für mich entscheiden.

      Ich hoffe ich bin nicht vollends am Thema hier vorbei gesegelt...

      Beste Grüße

      Sandra, Massage- und Tantratherapeutin
    • SANDRA schrieb:

      Doch nich jeder Sexualpartner wünscht "Pornosex", und das traurige und bittere an der Zwangsbeschneidung ist, daß ein Mann dem dies geschehen ist , kaum mehr selbst über seine persönlichen sexuellen Vorlieben entscheiden kann. Der unbeschnittene Mann, der im Laufe seines Lebens feststellt, daß er lieber längeren und härteren Sex hätte, könnte diesen Schr(n)itt ja immer noch gehen. Wahr ist aber auch, daß Sexualität nicht nur von der Physis abhängt. Die Erregbarkeit bei Mann und Frau findet auch im Kopf und im Herzen statt, hat viel mit der Persönlichkeit des Einzelnen zu tun, im schlechtesten Fall ist sie von der Gesellschaft gesteuert. Doch es gibt in allen Bereichen der Sexualität, bei beschnittenen wie unbeschnittenen Männern, Variationsmöglichkeiten. Wenn der Fokus immer öfter nicht nur auf die Geschlechtsteile und den Höhepunkt gerichtet, und man mehr den ganzen Körper und den Menschen an sich mit ins Liebesspiel einbeziehen würde, ist der Genuß bei allen Beteiligten um ein Vielfaches höher als beim bloßen Akt und dem viel überschätzten Höhepunkt. Oft hat Sex ja auch mit Leistung und Erfolg, mit Dominanz und Unterwerfung zu tun. Wenn die beteiligten Partner alle die gleichen Spielregeln wünschen ( Voraussetzung dafür ist eine Bewusstheit über die eigenen Vorlieben ), hat jede Ausrichtung ( außer der Pädophilie ) ihr Recht auf Ausübung.
      Mit den Frauen, mit denen ich jetzt darüber gesprochen hab, haben alle das Problem, das der Sex mit ihren beschnittenen Männern pornomäßig abläuft, der ganze Liebesakt dreht sich um ein Körperteil und der Rest wird vergessen, will man mehr Zärtlichkeit, wird darauf gereizt reagiert. Wie kann man solche Männer überzeugen, dass Zärtlichkeit was wunderschönes ist???
      Und was auch noch bei uns allen war, sie berühren uns genau so fest, wie sie es möchten berührt zu werden, so können die Körper irgendwie nie in Einklang kommen, wie es bei einem Intakten Mann ist wenn der Verstand abschaltet und man nur noch vom Gefühl geleitet wird. Das ist so ein Punkt, was ich bei meinem Mann sehr vermisse, dieses fallenlassen.
    • Sich berühren

      Hallo Theresa,

      was du ansprichst in Bezug aufs Anfassen, finde ich einen sehr wichtigen Punkt innerhalb der Sexualität. Wie bringt man Paaren bei sich zu berühren anstatt sich zu benutzen?! Nach meiner Erfahrung ist das einer der schwersten Aufgaben innerhalb einer Partnerschaft. Und noch arbeite ich hauptsächlich mit Einzelpersonen die Zärtlichkeit sonst nicht so bekommen wie sie sie brauchen. Bei meiner tantrischen Massagearbeit geht es nicht um Sex. Die Menschen die zu mir kommen suchen auch nach etwas anderem als Sex. Die reguläre Behandlungsdauer einer Tantramassage ist nicht kürzer als 90Minuten und kostet ein paar Euro. Würden die tantrischen Behandlungen billiger sein, könnte ich mich vor Terminen nicht retten. Das heißt, der Bedarf an Berührung auch bei den Männern, ist groß (wobei der Großteil meiner Kunden "intakt" ist). Wie kann es aber sein , daß innerhalb der Partnerschaft diese art von Zärtlichkeit und sich füreinander Zeit nehmen, nicht stattfindet? Da gibt es viellerei Ursachen, ganz vorne ist die gewohnheitsmäßige Routine die sich bald in Partnerschaften einstellt. Dann gibt es, bei Männern sowohl als auch bei Frauen, die Tatsache daß man zwar gerne verwöhnt wird, sich selbst aber nicht die Mühe machen möchte. Die Dritte und vielleicht häufigste Variante weshalb jemand für Berührung bezahlt (die, die einfach nur mal "was" andres wollen, lass ich jetzt aus) ist, daß entweder der Massagenehmer selbst einfach nicht weiß wie er eine Frau berühren soll, oder einen Partner hat, der sich darauf nicht einlässt. In beiden Fällen hat man als Kind nicht gelernt Nähe und Berührung zuzulassen. Es ist nicht einfach die nervlichen Synapsen die es zum Spüren braucht, als erwachsener Mensch zu verknüpfen. Was das Vegative Nervensystem nicht früh lernt, ist ab einem gewissen Alter erschwert nur unter besonderen Bedingungen nachzuholen. Mit Bemühung alleine ist es leider nicht getan. Sinnlichkeit wird zum größten Teil in den ersten Lebensjahren erlernt. Je mehr Genuss (körperliche Berührung, das Wie und Was bei der Nahrung, der Tonfall mit dem zu einem gesprochen wird, die Eindrücke über unsre Augen) und je weniger Schmerz zu Anfang eines Lebens erfahren wird, desto höher ist die Möglichkeit sinnliches ins spätere eigene Leben einzubauen und vor allem auch weiter zu geben.

      Trotz meiner Arbeit und privaten Erfahrungen, muß ich bis heute leider sagen, daß ich es nicht fertig bringe jemandem seine verlorene Sinnlichkeit wieder zu bringen. Deshalb auch bin ich keine Sexualtherapeutin. Ich möchte aber dabei nicht ungesagt lassen, daß es vielleicht Menschen gibt, die diesen "Panzer" knacken können. Mir ist das in eigenen Partnerschaften nicht geglückt. Deshalb habe ich auch keinen Rat für dich, leider. Und alles das ich tun kann, ist so gut ich es vermag zu verhindern, daß jungen Wesen Leid angetan wird. Und die Beschneidung ist meiner Ansicht nach ein erheblicher Eingriff in das psychische und physische Erleben eines Menschen, erst recht bei einem Säugling.

      Meinen letzten Erkenntnissen nach, gehe ich sogar in meiner Annahme was den "Erwerb" der Sinne betrifft noch weiter als in die ersten "Erdenjahre". Denn auch der sinnliche Bereich wird meiner Meinung nach weiter vererbt, ähnlich wie ein Talent oder dem kollektiven Bewusstsein. Da dies noch nicht zu beweisen ist, bleibt es eine Vermutung.

      Gerne hätte ich dir Tips an die Hand gegeben, aber außer daß du klar ausdrückst wie du berührt werden möchtest und versuchsweise ihn diese Berührungen erfahren lässt, indem du ihn berührst wie du es wünscht, habe ich kein Patentrezept um mechanischen Sex in einen Tiefenrausch zu verwandeln. Ein gemeinsames Gespräch über Sinnlichkeit ist sicherlich auch nicht verkehrt. Möglich daß ihr dabei mehr über euch erfahrt.

      Beste Grüße, Sandra
    • SANDRA schrieb:

      Bei den Sexualpraktiken, bei denen es ums reine Stoßen geht und um das hinauszögern des Orgasmus, ist der unbeschnittene, unreife Mann in aller Regel im Vorteil. Doch nich jeder Sexualpartner wünscht "Pornosex", und das traurige und bittere an der Zwangsbeschneidung ist, daß ein Mann dem dies geschehen ist , kaum mehr selbst über seine persönlichen sexuellen Vorlieben entscheiden kann. Der unbeschnittene Mann, der im Laufe seines Lebens feststellt, daß er lieber längeren und härteren Sex hätte, könnte diesen Schr(n)itt ja immer noch gehen. Wahr ist aber auch, daß Sexualität nicht nur von der Physis abhängt. Die Erregbarkeit bei Mann und Frau findet auch im Kopf und im Herzen statt, hat viel mit der Persönlichkeit des Einzelnen zu tun, im schlechtesten Fall ist sie von der Gesellschaft gesteuert. Doch es gibt in allen Bereichen der Sexualität, bei beschnittenen wie unbeschnittenen Männern, Variationsmöglichkeiten. Wenn der Fokus immer öfter nicht nur auf die Geschlechtsteile und den Höhepunkt gerichtet, und man mehr den ganzen Körper und den Menschen an sich mit ins Liebesspiel einbeziehen würde, ist der Genuß bei allen Beteiligten um ein Vielfaches höher als beim bloßen Akt und dem viel überschätzten Höhepunkt. Oft hat Sex ja auch mit Leistung und Erfolg, mit Dominanz und Unterwerfung zu tun. Wenn die beteiligten Partner alle die gleichen Spielregeln wünschen ( Voraussetzung dafür ist eine Bewusstheit über die eigenen Vorlieben ), hat jede Ausrichtung ( außer der Pädophilie ) ihr Recht auf Ausübung.
      Hallo SANDRA, du meinst wohl hier in den ersten 2 Zeilen des Zitats beschnittene statt unbeschnittene
      Männer, denen es ums Reine Stossen und Hinauszögern des Orgasmus geht!
      Ein unbeschnittener Mann hat zahlreiche Variationen wie er den Liebesakt facettenreicher gestalten kann: das Tempo, die Tiefe und die Intensität (von sehr sanft über härter bis ganz hart). Durch die Vorhaut hat er immer einen Massageeffekt auf seine Eichel, gleichzeitig kann die Partnerin den Akt ganz geniessen und sich fallen lassen!

      Er kann sanft zum Höhepunkt kommen, weil er alle sensitiven Nervenenden und die Tast-Körperchen in der Vorhaut besitzt, aber bei Wunsch oder Bedarf auch mit "Pornosex", wenn auch die Partnerin danach verlangt.
      Ich denke der beschnittene Mann kann natürlich auch sanfteren, weicheren Sex praktizieren, doch würde er selber kaum oder gar nicht den Höhepunkt erreichen. Er hat bzw. ihm wurde überhaupt keine Wahl als Kind gelassen, wie er die eigene Sexualität als Erwachsener leben wolle. Selbst wenn er anders wollte, kann er nicht als mit härteren und längeren Stössen zum Höhepunkt kommen! Sein "länger können", worauf wohl viele stolz sind, wird zu einem "länger müssen".

      Aber ansonsten gibt es - wie mir bekannt - ca. 20% der beschnittenen Männer, die an einer Ejaculatio praecox leiden, genauso wie unbeschnittene darunter leiden können. Wie sie lernen, den Akt zu verlängern und den Höhepunkt hinauszuzögern, weiss ich nicht. Sicherlich mit Tantra oder auch mit Atemtechniken aus dem Yoga.

      Ansonsten stimme ich dir in allen weiteren Ausführungen zu!
      "Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen" (Hermann Hesse)
      "Die schönste Frucht der Gerechtigkeit ist Seelenfrieden" (Epikur)
    • susanna schrieb:

      Und die Frauen haben auch seltenst vergleichende Erfahrungen und trinken Kaffee mit Frauen, denen es ähnlich geht.
      Möglicherweise nachteilige Veränderungen werden erst in gemischten Gemeinschaften erfahrbar.
      Eine sehr kluge und sicher richtige Feststellung! :!: Das bringt Hoffnung für die Zukunft, da die Mischung der Kulturen noch kräftig weiter geht.
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
      Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg)
    • R(h)einwein schrieb:

      Eine sehr kluge und sicher richtige Feststellung! :!: Das bringt Hoffnung für die Zukunft, da die Mischung der Kulturen noch kräftig weiter geht.

      Durch die "Mischung der Kulturen" haben wir HIER auf jeden Fall erst mal mehr Beschneidung und mehr Beschneidungsbefürworter. Der Rest ist in der Tat Hoffnung.
      Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
      George Orwell
    • Theresa schrieb:

      Mit den Frauen, mit denen ich jetzt darüber gesprochen hab, haben alle das Problem, das der Sex mit ihren beschnittenen Männern pornomäßig abläuft, der ganze Liebesakt dreht sich um ein Körperteil und der Rest wird vergessen, will man mehr Zärtlichkeit, wird darauf gereizt reagiert. Wie kann man solche Männer überzeugen, dass Zärtlichkeit was wunderschönes ist???
      Und was auch noch bei uns allen war, sie berühren uns genau so fest, wie sie es möchten berührt zu werden, so können die Körper irgendwie nie in Einklang kommen, wie es bei einem Intakten Mann ist wenn der Verstand abschaltet und man nur noch vom Gefühl geleitet wird.
      Ich glaube viele Männer - intakte und beschnittene - sind phallusorientiert und nur drauf fokussiert. Landläufig sagt man: "Männer denken nur mit dem Sch...". Das ist ihr Instrument mit welchem sie eine Frau befriedigen wollen/können und selber zum Höhepunkt kommen, was bei den Paaren mit intakten Männern der Sex im wahrsten Sinne des Wortes fast reibungslos abläuft, aber seltener bei den beschnittenen Männern, dass sie ihren Höhepunkt beim Liebesakt erreichen, bevor die Frau schon längstens befriedigt, Schmerzen bekommt.

      Was die Emotionen betrifft, so zeigen fast alle Männer generell kaum Gefühlsregungen, so das eine Frau nur vermutet und ahnt, was in einem Mann vorgehen mag. Nicht mal an Beerdigungen weint ein Mann, habe es äusserst selten gesehen. Nur mit mühsamem Frage-Antwort-Spiel bekommt sie Antworten aus ihm heraus, wie er sich fühlt und was er denkt. Oft weiss er nicht mal genau, was er fühlt und kann die Gefühle nicht verbalisieren. Mir geht es manchmal vor lautem Chaos im Inneren auch gleich. Gleichzeitig Wut, Trauer, Enttäuschung, Hoffnungslosigkeit, Angst, Zuversicht, Hoffnung!

      Ich denke schon, dass traumatisierte Männer (und Frauen) ihre Gefühle tief begraben haben - aber sie sind immer da und am Brodeln, bis sie einmal wie ein Vulkan ausbrechen. Traumatisierte Kinder haben die Welt als existenzielle Bedrohung erfahren, das Vertrauen in ihren Eltern gänzlich verloren, wie sollen sie sich dann einer fremden Person anvertrauen - und ihre Partnerin ist zu Beginn immer eine fremde Person! Sie könnten sich unbewusst denken: "wie kann ich jemandem anderem vertrauen, wenn ich selbst meinen Eltern nicht vertrauen kann?"

      Es gibt viele Formen, wie Eltern das Vertrauen ihrer Kinder nachhaltig und vielleicht ein Leben lang erschüttern können - nicht nur mit einer Beschneidung!

      Im Buch " Wer bin ich ohne dich?" beschreibt die Psychologin Ursula Nuber die unterschiedliche Innere Wirklichkeit der Männer und Frauen, ihr Verhalten, ihr Denken, ihr Fühlen. Schon im Alter von 3. Jahren zeigen sich Unterschiede zw. den Geschlechtern!
      "Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen" (Hermann Hesse)
      "Die schönste Frucht der Gerechtigkeit ist Seelenfrieden" (Epikur)
    • Phallusorientierte Männer

      Männer sind nicht generell schwanzgesteuert. Meine tantrische Arbeit wäre ein Pleitegeschäft wenn dem so wäre. Außerdem kenne ich auch genügend Frauen, die ganz klar in der Sexualität auf ihre Intimbereiche fixiert sind. Und denen nun allen Traumatisierungen anzudichten, halte ich für nicht fair. Sex und seine Variationen ist und bleibt ein "Geschmack", so wie eben nicht jeder Lakritz mag

      Mir geht es darum, daß die, die auch anders als mechanisch Sexualtät erleben möchten , dieses auch erleben können. Durch eine Beschneidung wird es einem sensiblen Mann aber deutlich erschwert, denn die Feinfühligkeit des Penis ist unwiederbringbar dahin. Daß eine schmerzhafte Beschneidung im Kleinstkindalter auch psychisch Spuren hinterlässt, davon bin ich überzeugt, doch es ist leider nicht beweisbar.

      @ Theresa

      Mich würde interessieren, ob du die Erfahrungen über die du oben berichtest hast, ausschließlich mit islamischen Männern gemacht hast. Denn seltsamerweise habe ich bei meiner Arbeit erfahren, daß nichtdeutsche Männer mit einem Bildungsniveau, oft ganzkörperlich empfindungsfähiger sind. Allerdings kann ich nichts über den Akt als solchen berichten, denn soweit geht die tantrische Massage nicht.

      Körperfeindlichkeit/Körperentfremdung ist mit der Tod von Sinnlichkeit. Aber wie man zu sich und seinem Körper steht, hat auch viel damit zu tun, wie man sich sonst in seinem Umfeld erlebt, wie man mit seiner Rolle( Mann/FrAU) zurecht kommt und was man von diesen gesellschaftlich ewartet.

      Ich habe im Lauf der letzten Jahre auch erhebliche Bedenken belommen zum großen Mix der Kulturen. Das kann meiner Meinung nach nur funktionieren, wenn alle die innerhalb einer Gesellschaft leben, sich über einen gemeinsamen Konsens einig sind: die der Grundrechte. Da unsere Grundrechte und Werte sich aber deutlich von denen anderer Völker unterscheiden, sehe ich da auch erhebliche Schwierigkeiten auf uns zukommen. Eine Hoffnung wäre, daß alle die, die zu uns kommen, nicht nur wegen der materiellen Sicherheit kommen, sondern auch weil sie sich unseren Grundwerten zugehörig fühlen. Aber das bleibt wohl ein Ideal. Zumal bei uns auch einiges nach dem Schema: "außen hui und innen pfui" abläuft...Wir müssen deshalb auch immer wieder selbst darauf achten und uns dafür einsetzen, daß nicht die Macht des Stärkeren die letztendliche Oberhand hat. Ach, es gibt noch so viel zu tun...

      Schönen Abend euch allen
    • SANDRA schrieb:

      Ich habe im Lauf der letzten Jahre auch erhebliche Bedenken belommen zum großen Mix der Kulturen. Das kann meiner Meinung nach nur funktionieren, wenn alle die innerhalb einer Gesellschaft leben, sich über einen gemeinsamen Konsens einig sind: die der Grundrechte.
      Ich lerne immer wieder jüngere Menschen um die 20+ kennen, bei denen man landläufig von einem "Migrationshintergrund" spricht und die sich oft in einer für mich atemberaubenden Geschwindigkeit in unsere Gesellschaft eingelebt haben. Und zwar schon die in Deutschland geborene Kindergeneration. Das hängt wohl stark davon ab, in welcher Umgebung sie aufwachsen. Sehr oft ist die Integration mit schweren innerfamiliären Konflikten verbunden. Das macht mich durchaus (verhalten) optimistisch für die Zukunft. ("Verhalten optimistisch" deshalb, weil ich auch sehe, dass in Wohngegenden mit weit überwiegend zugezogenen Neubürgern leicht eine Abkapselung und die Pflege der alten Traditionen überwiegt.)
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
      Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg)
    • Die Migration hat an vielen Stellen ihre Schwierigkeit - und es ist eben nicht mehr nur das Problem der Migranten, sondern es ist auch das unsere geworden. Denn teilweise sind Migranten derart rücksichtslos selbstbewusst, daß sie ihre art ( die Macht des vermeintlich Stärkeren ) hier voll und ganz ausleben, und leider nimmt sich die deutsche Bevölkerung daran mehr und mehr ein Beispiel.

      Ich kenne auch andere. Doch das ist nicht die Mehrheit. Aber das liegt vielleicht auch mit daran, daß es nicht unbedingt zu des Menschen natürlichen Vorzügen gehört, rücksichtsvoll zu sein. Grundwerte sind in allen Völkern vorhanden und werden auch gelebt. Nur sitzen die Schwerpunktmäßig an verschiedenen Stellen. Unsere Werte hier gehen immer mehr in Richtung Konsum. Und wenn sich Migranten daran orientieren, dann halte ich das nicht für wirklichen Fortschritt - für keine Seite.
    • SANDRA schrieb:

      Männer sind nicht generell schwanzgesteuert. Meine tantrische Arbeit wäre ein Pleitegeschäft wenn dem so wäre. Außerdem kenne ich auch genügend Frauen, die ganz klar in der Sexualität auf ihre Intimbereiche fixiert sind. Und denen nun allen Traumatisierungen anzudichten, halte ich für nicht fair. Sex und seine Variationen ist und bleibt ein "Geschmack", so wie eben nicht jeder Lakritz mag
      Ich schrieb nicht alle Männer, sondern viele seien das! Alleine die Manipulation des männlichen Sexualorgans, sei es die Beschneidung bei den Juden und Moslems aus religiösen Gründen, sei es ein Intimpearcing oder die Intimrasur stellt den Phallus im Zentrum der sexuellen Begegnung - alles andere zärtliche Berührungen, Streicheln, Liebkosen wird von vielen Männern als ein unwichtiger "Nebeneffekt" in der erotischen Begegnung betrachtet. Das weiss ich auch von einer Frau, deren Mann ein Afrikaner, sofort zur Sache geht, nur auf ihr weibliches Sexualorgan konzentriert. Sie musste ihn lehren und ihm beibringen, wie sie sich die Sexualität wünscht und vorstellt. Die Erotik und die Sinnlichkeit zw. den Geschlechtern verschwindet immer mehr und macht einer pornomässigen Sexualität Platz. Erotik ist aber eine Kunst, die jeder erlernen könnte!

      Vorwiegend sind die Männer der aktive Part im Bett und die Frau hat die passivere Rolle. Sie gibt sich ihm hin, um nicht zu sagen sie unterwirft sich ihm! Männer als der Tonangeber in der Sexualität werden auch immer von Versagensängsten geplagt, denn für einen Geschlechtverkehr ist eine Erektion notwendig.
      Herbe Kritik an der gängigen Übersexualisierung der Welt übt der Männerarzt Georg Pfau http://www.maennerarzt-linz.at im pressetext-Interview zum Problemfall „Sexuelle Störungen bei Männern“. „Sexualität wird vor allem von Männern zu sehr in der Trilogie ‚Erektion, Penetration, Orgasmus’ gesehen. Das zwanghafte Durchlaufen sämtlicher drei Merkmale muss eigentlich zum Versagen führen, denn auch Männer sind keine Maschinen“, so der Mediziner über eine der Ursachen für das Versagen des „starken Geschlechts“. Zu konkrete Vorstellungen von Sex führen nämlich zu Leistungsdruck, und dieser sei einer der größten Feinde von gutem Sex.
      Über die Versagensängste schreibt er noch
      „Versagen ist auch beim Sex sehr häufig die Folge von zu hoch gesteckten Erwartungen“, kritisiert der Mediziner. „Versagen“ könne man nämlich nur, wenn die Erektion als unerlässlicher Bestandteil der Sexualität gilt. Dies müsse aber nicht sein. „Es ist zwar nicht ganz einfach, aber durchaus zielführend, Männer dorthin zu bringen, wo wir sie haben wollen: befriedigenden Sex kann man auch ohne eine Erektion haben“, meint der Mediziner abschließend im pressetext-Gespräch.
      Eigentlich beschreibt der Männerarzt und Sexualmediziner genau wie du die unterschiedlichen und vielfälltigen Facetten der menschlichen Sexualität. Diese Facetten sind nur dem Menschen eigen!
      "Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen" (Hermann Hesse)
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    • Theresa schrieb:

      Mit den Frauen, mit denen ich jetzt darüber gesprochen hab, haben alle das Problem, das der Sex mit ihren beschnittenen Männern pornomäßig abläuft, der ganze Liebesakt dreht sich um ein Körperteil und der Rest wird vergessen, will man mehr Zärtlichkeit, wird darauf gereizt reagiert. Wie kann man solche Männer überzeugen, dass Zärtlichkeit was wunderschönes ist???
      Überzeugen kann man den eigenen Mann, indem man ihn fragt, wie ihm zärtliche Berührungen oder auch Umarmungen bei einer Begrüssung gefallen haben, ob ihm diese Berührungen im nicht sexuellen Kontext überhaupt gefallen haben, ob er diese Berührungen angenehm oder unangenehm empfindet? Solche Berührungen gibt es ja immer wieder und auch wenn sie nur am Vorbeilaufen sind! Frag ihn danach bzw. erinnere ihn an solche Berührungen von deiner Seite her und sollte er sie angenehm und schön finden, so sage ihm ihr könnt das auch ins Ehebett holen.
      "Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen" (Hermann Hesse)
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    • SANDRA schrieb:

      (...) Die Dritte und vielleicht häufigste Variante weshalb jemand für Berührung bezahlt (die, die einfach nur mal "was" andres wollen, lass ich jetzt aus) ist, daß entweder der Massagenehmer selbst einfach nicht weiß wie er eine Frau berühren soll, oder einen Partner hat, der sich darauf nicht einlässt. In beiden Fällen hat man als Kind nicht gelernt Nähe und Berührung zuzulassen. Es ist nicht einfach die nervlichen Synapsen die es zum Spüren braucht, als erwachsener Mensch zu verknüpfen. Was das Vegative Nervensystem nicht früh lernt, ist ab einem gewissen Alter erschwert nur unter besonderen Bedingungen nachzuholen. Mit Bemühung alleine ist es leider nicht getan. Sinnlichkeit wird zum größten Teil in den ersten Lebensjahren erlernt. Je mehr Genuss (körperliche Berührung, das Wie und Was bei der Nahrung, der Tonfall mit dem zu einem gesprochen wird, die Eindrücke über unsre Augen) und je weniger Schmerz zu Anfang eines Lebens erfahren wird, desto höher ist die Möglichkeit sinnliches ins spätere eigene Leben einzubauen und vor allem auch weiter zu geben.
      Es ist nicht das Kind, welches nicht zulässt von der Mutter und dem Vater zärtlich berührt und liebkost zu werden, umarmt und gestreichelt zu werden, sondern es sind die Eltern, die häufig ein Kind entweder völlig vernachlässigen und seine Bedürfnisse nach körperlicher Nähe und Zärtlichkeit völlig missachten und ignorieren und es gibt noch heute Eltern, die ihre Kinder körperlich misshandeln und ihm Schmerzen zufügen oder wie bei einer Beschneidung es zulassen, dass andere ihm diese unerträgliche Schmerzen zufügen, statt es davor zu bewahren und zu beschützen.

      Natürlich gibt es auch Fälle in denen die intuitive Kommunikation zw. dem Säugling und der Mutter gestört ist, dass es statt zu einer Resonanz zu einer Dissonanz kommt, zu gestörter intuitiver Kommunikation. Das ist dann der Fall, wenn die Mutter selber seelische Probleme hat, wie Sorgen. Ängste, Partnerschaftsprobleme, Depressionen (z.Bsp. postnatale Depression). Diese gestörte intuitive Kommunikation verstört das Kind und es wehrt sich dann auch gegen jegliche Berührungen der Mutter und das Kind meidet gar den Augenkontakt zu seiner Mutter als primäre Bezugsperson.

      Deshalb können sich die Nervenzellen bzw. die Synapsen nicht mannigfaltig untereinander verschalten.

      Das verlassene Kind - Bindung, Bildung, Persönlichkeit - Stiftungsinitiative Teil 1 - YouTube
      Die Stiftung „Für Kinder" (2) - Die Aufgabe die Wahrheit zu sagen - Interview - YouTube
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      "Die schönste Frucht der Gerechtigkeit ist Seelenfrieden" (Epikur)

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    • SANDRA schrieb:

      In beiden Fällen hat man als Kind nicht gelernt Nähe und Berührung zuzulassen. Es ist nicht einfach die nervlichen Synapsen die es zum Spüren braucht, als erwachsener Mensch zu verknüpfen. Was das Vegative Nervensystem nicht früh lernt, ist ab einem gewissen Alter erschwert nur unter besonderen Bedingungen nachzuholen. Mit Bemühung alleine ist es leider nicht getan. Sinnlichkeit wird zum größten Teil in den ersten Lebensjahren erlernt. Je mehr Genuss (körperliche Berührung, das Wie und Was bei der Nahrung, der Tonfall mit dem zu einem gesprochen wird, die Eindrücke über unsre Augen) und je weniger Schmerz zu Anfang eines Lebens erfahren wird, desto höher ist die Möglichkeit sinnliches ins spätere eigene Leben einzubauen und vor allem auch weiter zu geben.
      Dann kann es gut sein, das diese intime Berührung und dann der Schmerz bei der Beschneidung dazu fürt, später auch nicht gerne berührt zu werden, weil es immer mit dem Schmerz unbewusst in Verbindung gebracht wird!??
      Diesen Sommer hatte ich so ein frühkindliches Erlebnis. Für einen besonderen anlas hab ich mir einen BH gekauft. Ich habe mich erst kurz vor der Abfahrt angezogen, im Auto bekam ich so ein bekelemmungsgefühl, dass es mir ganz schlecht wurde, ich habe nichts gesagt nur den BH ein Stück weggehalten. Mein Mann sah mich an und fragte ganz entsetzt, was mit mir los sei, weil ich ganz Blass war, ich sagte dass es nicht so schlimm ist nur der BH würde auf meinen Brustknochen drücken, der bei mir etwas vor steht. Aber ich sah so schlimm aus das er umdrehte und ich mich umgezogen hab aber den ganzen Abend lies dieses beklemmende Gefühl nicht nach.
      Am nächsten Tag erzählte ich es meiner Mutter, sie sah mich ganz erstaunt an und meine, dass ich kurz nach der Geburt ein Gibsbett bekam mit einem Lederriemen, wegen diesem Brustknochen, er sollte ihn nach innen drücken, und ich habe darauf genau so panisch reagiert, wie ein Tag zuvor.

      SANDRA schrieb:

      Und alles das ich tun kann, ist so gut ich es vermag zu verhindern, daß jungen Wesen Leid angetan wird. Und die Beschneidung ist meiner Ansicht nach ein erheblicher Eingriff in das psychische und physische Erleben eines Menschen, erst recht bei einem Säugling.
      Davon bin ich auch überzeugt, aber auch wenn sie ein bisschen größer sind, so ein Schmerz kann für kein Kind gut sein.

      SANDRA schrieb:

      Gerne hätte ich dir Tips an die Hand gegeben, aber außer daß du klar ausdrückst wie du berührt werden möchtest und versuchsweise ihn diese Berührungen erfahren lässt, indem du ihn berührst wie du es wünscht, habe ich kein Patentrezept um mechanischen Sex in einen Tiefenrausch zu verwandeln. Ein gemeinsames Gespräch über Sinnlichkeit ist sicherlich auch nicht verkehrt. Möglich daß ihr dabei mehr über euch erfahrt.
      Ich vermute, dass er einfach nicht gerne Berührt wird, nicht mal eine Rückenmassage mag er, er ist auch sehr kitzelig.

      Mein Mann ist Türkischer Abstammung, aber er hat alles abgelegt was türkisch sein könnte, er hat sogar mein Nachnamen angenommen, ihm merkt man nicht mehr an, dass er mal Türke war, er ist völlig integriert, nur die Beschneidung kann er nicht rückgängig machen.
      Der andere war Araber, und er konnte nichts fühlen, wenn ich nichts gefühlt habe, was ein ziemliches Problem wurde.
      Wie meinst Du dass, ganz körperlich empfindungsfähiger, ich habe eher den Eindruck das bei intakten der ganze Körper eine Rolle spielt und Beschnittene eher auf den Akt konzentriert sind.

      Liebe Grüße
      Theresa