Die Geschichte einer türkischen Frau

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    • Vielleicht kann mir jemand Hilfestellung zum zitieren geben...bis ich das kann, muß ich leider im Ganzen schreiben....

      @Aphrodite

      wir meinen schon das Selbe was das Erlenen von Nähe und Berührung betrifft...ich habe den Satz den du zitiert hast, misverständlich konstruiert. Danke für den Hinweis.

      Facettenreichtum um Zuneigung zu bekunden, sind nicht nur dem Menschen gegeben. Beobachte mal Vögel wie sie schnäbeln und balzen, viele Fischarten beim gemeinsamen Liebestanz, und erst Schmetterlinge und Libellen!

      Planet Wissen - Sex im Tierreich

      Die Hingabe ist es zu der wir so selten fähig sind - Frauen wie Männer. Denn auch Frauen sind egoistisch beim Sex - ihre Rolle ist weit weniger die einer ungewollten Opferrolle als man landläufig annimmt. Eine Frau, die sich gegen ihren Willen benutzen lässt oder benutzt wird, hat selbstverständlich das Recht Hilfe zu finden und zu bekommen. Um nochmal auf die Hingabe einzugehen: sich fallen lassen und im positiven Sinne sich benutzen lassen, das ist doch herrlich! Das können beide Geschlechter - die wenigsten wissen leider nur wie es geht. Ebenso ist es dem Mann wie der Frau möglich sich aktiv in der Sexualität zu bewegen. Nur weil die Geschlechtsorgane letztenendes über den idealen Einsatz der "Geschlechtswerkzeuge" bestimmen, heißt das nicht, daß man seiner natürlichen Ausstattung wegen unvariabel sein muß.

      Die Angst vor dem Versagen, überhaupt die Erwartung potent zu sein, macht tatsächlich das Liebesspiel oft zunichte. Doch diese Erwartungshaltung kommt nicht nur vom Mann selbst. Eine Frau möchte in aller Regel doch die Penetration-die Vereinigung genauso wie der Mann. Das ist tatsächlich mit einem unerregierten Penis nicht möglich. Doch meiner Meinung nach, wird das sich Vereinen durch die Genitalien zu hoch bewertet. Um jedoch gemeinsame sinnliche Stunden zu verbringen, müssten die Sexualpartner eine gewisse Sensitivität mitbringen. Und leider ist das vielen verloren gegangen, aus den unterschiedlichsten Gründen heraus.

      @ Theresa

      Du hast glaube ich, einen netten Mann, oder? Er fährt nochmal nach Hause, "nur" weil dich der BH drückt! Weniger verständnisvolle Männer hätten dir vorgeschlagen auf der Toilette am Zielort das Ding auszuziehen!? Die Erklärung deiner Mutter kommt ja einer Offenbrung gleich! Einen solch erheblichen Eingriff an deinem Körper kann man doch nicht ungesagt lassen!? Meine Güte, das ist doch ein hervoragendes Beispiel wie Körper und Psyche miteinander verwoben sind und wie sehr unser Unterbewusstsein alles speichert! Toll, daß man das so von dir hier lesen kann!

      Die Sache mit dem nichts Fühlen wenn der andere nichts fühlt, spricht eigentlich für deinen Expartner. Denn höchste Errektion auf beiden Seiten kann erreicht werden, wenn beide sichtbar lustvoll sind. Ein Mann der keine Errektion hat, die Frau die nicht feucht wird, kann eine Entäuschung sein. Sexualität lebt auch von der Lust und Geilheit des gegenüber. Eine Frau, die bei der Hingabe selbst nichts spürt und sich dem Mann sozusagen nur anbietet, die wird nicht von jedem Mann gleich begehrt werden. Den einen macht die Lustlosigkeit an weil er sich die Frau so gefügig macht, den andern tunst total ab, weil er nicht alleine das Liebesspiel spielen will. Sexualität hat wirklich viele Varianten. Wichtig ist, daß die Sexualpartner sich zusammen tun, welche die gleichen Obsessionen haben. Die Voraussetzung dafür ist, daß man sich selbst gut kennt, und seinen Körper mit seinen Bedürfnissen wahrnehmen kann.

      Kitzlig ist ein deutlicher Hinweis darauf, daß die Sensibilisierung nicht im Gleichgewicht ist. Mein Sohn ( 15 ) beispielsweise ist bis heute kitzlig ( nicht beschnitten, auch nicht seine Vorfahren ) , obwohl er immer viel Körperkontakt mit mir hatte ( gemeinsames Baden als Kleinkind, bis er 5 Jahre alt war schliefen wir in einem Bett, ich gab ihm leichte Fußmassagen im Schulalter, ich knuddelte ihn total gern bis er mirs mit 7 Jahren "verbot"... ). Er entwickelte auch Allergien, obwohl er 1 Jahr voll gestillt wurde. Er trägt das Erbe seines Vaters in sich, ohne es zu wollen, denn er möchte so ganz und gar nicht gewisse Eigenarten seines Vaters haben. Dennoch stecken sie in ihm - wie schon gewisse Eigenheiten dieser von seinem Vater geertbt hat -auch ohne dies zu wünschen. Nun, er wird mit seinem Erbe leben müssen. Und mit dem Wissen und dem Bewusstsein seiner genetischen Veranlagungen, ist er den Generationen davor aber klar im Vorteil. Denn er weiß um seine "Schwachstellen", kann sie so akzeptieren lernen und auch mit ihnen experimentieren. Damit will ich nur sagen, daß manches nicht von jetzt auf nachher veränderbar ist. Doch unser Wille vermag vieles - nur eben nicht gleich und sofort.

      Auf alle Fälle gibt es Menschen, die nicht so sehr an intensivem körperlichen Kontakt interessiert sind. Der Grund dafür kann eine Beschneidung sein, es können aber auch andere Faktoren eine Rolle spielen.

      Daß dein Mann seinen Namen abgelegt hat, kann ich jetzt nicht unbedingt bejubeln. Dazu müsste ich wissen, was ihn dazu bewogen hat, inwieweit er sich bewusst darüber war , was dieser Schritt für ihn bedeuten könnte. Eine "völlige Integration" halte ich zu dieser Zeit unserer Geschichte für nicht möglich. Denn das Erbgut seiner Vorfahren ist noch ungemischt vorhanden. Noch ist es lediglich sein Wille nicht mehr Türke sein zu wollen. Auch der Vater meines Sohnes hat die Problematik. Man hat peinlich darauf geachtet die kroatische Abstammung bei den Kindern hier geborenen Kindern nicht auffällig werden zu lassen. Doch allein schon die Täuschungsbemühung lässt das Kind in einer uneindeutigen Situation heranwachsen. Der Vater meines Sohnes würde auch am liebsten die elterliche Herkunft verleugnen. Doch das geht nach hinten los. Denn man beraubt sich damit seiner eigenen Geschichte. Und eine solche wie ich finde versuchte große Selbstlüge, hat psychosomatische Auswirkungen. Außerdem geht es ja nie in keinster Weise darum andere Völker zu degradieren-im Gegenteil: wir profitieren doch auch von der Kultur der anderen. Effektiv beim Wunsch nach mehr Selbstbestimmung und Menschenwürde, wäre das Einfordern der Grundrechte von allen Bürgern in allen Länder der ganzen Welt! Dennoch ist es irgendwie auch ein Lob für uns, wenn sich andere Völker so ganz und gar mit uns mischen wollen. Doch hat das Mischbedürfnis meist auch viel zu tun mit nicht ausgegrenzt werden zu wollen und sozialen Aufstieg, den man auch niemandem verübeln kann. Mischgeschichten sind noch immer mit Schwierigkeiten verbunden. Heutzutage bei uns hier weniger von außen kommend, als wir sie dann tragischerweise in uns selbst finden.

      Jetzt bin ich ganz schön abgeschweift...entschuldige bitte....

      Verstehe ich das richtig, daß dein Mann auch nicht im Intimbereich berührt werden möchte? Oder beziehst du dich mit deiner Frage auf deine eigene Schmerzgeschichte? Wie überhaupt gehst du selbst mit Berührung um, wenn ich fragen darf?
    • SANDRA schrieb:

      Vielleicht kann mir jemand Hilfestellung zum zitieren geben...bis ich das kann, muß ich leider im Ganzen schreiben....
      Da markierst Du die gewünschte Textstelle und gehst nach rechts unten, Button:"Zitieren" anklicken und dort "Textstelle direkt zitieren" anklicken. Dann öffnet sich ein Antwortfeld mit Deinem Zitat.
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
      Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg)
    • Sowas macht man nunmal diskret. Hätte ja sein können, Du stellst noch weitere Fragen, dann kann der Kavalier das im Verborgenen richten... :thumbup:
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Weguer schrieb:

      Hätte ja sein können, Du stellst noch weitere Fragen, dann kann der Kavalier das im Verborgenen richten...

      Ich bin von der Rücksichtsnahme ja auch beeindruckt. Aber sonderlich zerbrechlich bin ich in der Tat nicht...ich habe kein Problem damit, zu sagen: "das kann ich nicht, das weiß ich nicht". Meistens sind die Dinge ja erlernbar, oder irgendwo nachzulesen.

      Das zitieren klappt jetzt jedenfalls. Dank euch.
    • Nun ja, die letzten Lesungen des Gesetzentwurfes mit Abstimmung ist aller Wahrscheinlichkeit nach am 12.12. Damit ist der Gesetzentwurf beschlossen und das Gesetz durch. Dann folgt noch die Zustimmung des Bundesrates als Formsache, Einwände hatte er ja keine. Schließlich muss noch der Bundespräsident unterschreiben, was auch mit Sicherheit zu erwarten ist. Der letzte Schritt ist dann die Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt. Damit ist das Gesetz in Kraft und die Menschenrechte in Deutschland haben ordentlich eins auf die Fresse bekommen.
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    • Warum zum Henker sind sich denn alle so einig, daß der Beschluß pro Beschneidung ausgeht? Sind denn alle Argumente, vorangig die des Schutzes der Unversehrtheit , so einfach vom Tisch zu wischen? Und wäre das beschlossene Gesetz bevor es zum Unterschreiben geht, nicht doch noch anfechtbar? Wer genau sitzt denn da in der Abstimmung? Kennt man diese mit Namen, und hat man ihnen alles Wichtige von dieser, unserer Seite vorgelegt? Haben die den Film "Its a boy" gesehen?
    • Dein Optimismus gefällt mir SANDRA! :thumbup:
      An dieser Abstimmung können alle sechshundertirgendwas Abgeordneten des Deutschen Bundestages teilnehmen. Wie viele tatsächlich drinsitzen und ihr Kärtchen in die Urne werfen werden wir sehen. Allen MdBs ist der Film "Its a boy" zugegangen. Wie viele haben sich die Zeit genommen, ihn zu sehen? Keine Ahnung.
      Und das Gesetz bis zur Abstimmung noch zu prüfen oder gar zu verhindern ist nicht mehr möglich. Es ist ja sogar noch umstritten, ob jemand und ggf. wer die Möglichkeit hätte, vor dem BVG dagegen zu klagen. So schlecht dieses Gesetz in der Sache ist, so perfide perfekt ist es geplant.
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    • Na, es ist aber trotzdem alles offen. Es können doch nicht nur Hirntote im Bundestag sitzen! Ich bin in dieser Angelegenheit weniger optimistisch als vernunftüberzeugt. Es ist doch gar nicht möglich hier anders zu entscheiden als für das noch unmündige Kind, dessen Unversehrtheit durch eine Befürwortung der Eltern zur Zwangsbeschneidung grob und fahrlässig misachtet würde. Sollte es denn wirklich möglich sein, daß wir in dieser unserer Zeit noch immer religiösen Fanatikern unterstellt sind? Was wäre das für ein Armutszeugnis!? Daran will ich nicht glauben, und weigere mich es zu tun. Solange die Entscheidung noch nicht gefallen ist, sehe ich den Dingen positiv entgegen. Trotz aller Unkenrufe aus allen Lagern.
    • SANDRA schrieb:

      Du hast glaube ich, einen netten Mann, oder? Er fährt nochmal nach Hause, "nur" weil dich der BH drückt! Weniger verständnisvolle Männer hätten dir vorgeschlagen auf der Toilette am Zielort das Ding auszuziehen!? Die Erklärung deiner Mutter kommt ja einer Offenbrung gleich! Einen solch erheblichen Eingriff an deinem Körper kann man doch nicht ungesagt lassen!? Meine Güte, das ist doch ein hervoragendes Beispiel wie Körper und Psyche miteinander verwoben sind und wie sehr unser Unterbewusstsein alles speichert! Toll, daß man das so von dir hier lesen kann!
      Ja, ein netten Mann hab ich, sonst wären wir nicht 20 Jahre zusammen, wir streiten uns eigentlich nur wegen dem blöden Sex.
      Ich habe ihm das auch vorgeschlagen, aber ich sah anscheinend so geschockt aus, dass er lieber umdrehte. Ich kenne das Gibsbett, es liegt noch irgendwo im Keller und man hatte mir auch erzählt, dass ich immer geheult habe, wenn ich da rein musste, aber sie haben nicht erzählt wie panisch ich darauf reagiert habe, dass sie regelrecht Angst um mich hatte und sie haben es dann auch weggelassen.
      Es ist wirklich faszinierend, was im Gehirn gespeichert ist und für mich ist es ein eideutiger Beweis, das Säuglinge mehr mitbekommen als uns bewusst ist.

      Jetzt kann ich nicht mehr zitieren!?
      Zu meinem ehemaligen Freund der nur fühlte wenn ich fühlte, würde mich mal von anderen Beschnittenen interessieren ob sie dass kennen. Auch bei meinem Mann hab ich dass Gefühl, dass es für ihn wichtig ist, dass ich was fühle. Ich hab dass Gefühl, dass sie einfach mehr von der Lust der Partnerin abhängig sind als intakte Männer???

      Meine Kinder und ich sind überhaupt nicht Kitzelig, ich hab sie auch ganz lange gestillt sie schliefen lange bei uns und immer ganz viel Körperkontakt und Streicheleinheiten.
      Was Du über die Vorfahren schreibst, daran könnte was sein, ich hab einen Familienstammbaum gemacht, wir haben auch viele alte Fotos und es ist so erstaunlich wie viel man daraus erkennen kann, alles war schon mal da nur neu zusammengefügt, auch gewisse Charaktereigenschaften von unserer Familie kann ich zurückverfolgen bis in die 6 Generation und sie sehen sich alle sehr ähnlich.

      Mein Mann wollte seinen Namen ändern, dass hat er schon lange vor unserer Hochzeit gesagt, es gab wohl einige Ereignisse wo man ihn spüren lies, dass es Türke ist. Sein Großvater war ein Atatürk Anhänger und seine Mutter ist sehr frei und gleichberechtigt erzogen, mit guter Schulbildung.

      Den Satz von Dir muss ich rein kopieren, er hat mich gerade sehr zum nachdenken gebracht:
      Verstehe ich das richtig, daß dein Mann auch nicht im Intimbereich berührt werden möchte? Wie überhaupt gehst du selbst mit Berührung um, wenn ich fragen darf?

      Wenn Du mich so fragt, fällt mir auf, dass er nicht mit den Händen berührt werden will, er wird da richtig sauer. Ich weiß nicht ob Du es gelesen hast, dass er erst mit 15 oder 16 Beschnitten würde, vielleicht erinnert ihn die Berührung zu sehr daran???
      Zärtlichkeit und Berührungen sind für mich ganz wichtig, wichtiger als das andre!!!
    • SANDRA schrieb:

      Warum zum Hemker sind sich denn alle so einig, daß der Beschluß pro Beschneidung ausgeht?
      Weil die Politik die Machtfrage gestellt hat. Und im Vorfeld haben sich schon zu viele festgelegt. Die könnten nur mit größtem Gesichtsverlust umfallen. Die Erfahrung mit der Gesetzesmaschinerie sagt, dass die Sache weitgehend gelaufen ist. Zum Beispiel wurden ja auch die Fachleute im Rechtsausschuss sehr einseitig ausgewählt: die Befürworter kamen in erster Linie zu Wort und liefern die Alibis. Vielleicht gibt es noch kleinere Änderungen, aber die wesentlichen Grundzüge des Gesetzes sind vorgezeichnet. Damit hört die Diskussion aber nicht auf. Wir sollten uns schon für den "Tag danach" Gedanken machen.
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
      Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg)
    • PeterJW schrieb:

      Ich finde diesen Beitrag nieveaulos, er gehört eigentlich nicht hier her.
      Bist so nett zu zitieren, welchen Beitrag du eigentlich meinst?
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Theresa schrieb:

      Wenn Du mich so fragt, fällt mir auf, dass er nicht mit den Händen berührt werden will, er wird da richtig sauer

      Guten Morgen Theresa,

      das ist ein Problem. Denn die einzige Möglichkeit langes Penetrieren zu vermeiden, ist die Befriedigung mit der Hand .

      Es gab eine Beschwerde von Peter, und ich denke, er bezieht sich auf unsren Dialog. Wenn andere sich auch durch diesen Austausch gestört fühlen, sollten wir dieses Thema eher in privaten Nachrichten fortführen. Bitte um Stellungnahme diesbezüglich von anderen Usern.

      Eure Ehe scheint wirklich eine gute zu sein. Du kannst dich glücklich schätzen, ich beneide dich. Bei mir gehen die Beziehungen immer nach dem ersten Rausch in die Brüche. Nicht wegen der schönsten Nebensache der Welt ! Denn gerade wegen der Erotik blieb ich oft länger mit einem Mann als ich eigentlich wollte. Ich habe glaube ich einen Se(x)ten Sinn, und fand meist was ich in körperlicher hinsicht mag. Doch ein Garant auf dauerhafte Zufriedenheit ist die Sinnlichkeit allein auch nicht. Nun, ich bin älter geworden, lege mitlerweile auf geistige Flexibilität mehr Wert als auf körperliche Höhepunkte. Doch auf Berührung möchte ich dennoch nicht verzichten.

      Daß es schön ist, beim andern Lust zu sehen oder zu spürn, ist glaube ich ein normales Bedürfnis in der Sexualität. Das hat sicherlich nichts mit Beschneidung zu tun, weil ich die Lust an der Lust des andern auch von mir selbst kenne. Es ist doch wunderbar wenn dein Gegenüber vor Lust kaum noch an sich halten kann, und du dafür mit der Auslöser bist. Es ist eine art Kompliment für das was du sexuel für deinen Partner tun kannst. Deshalb ja auch die vielen vorgetäuschten Orgasmen, die ich aber nicht so verteufeln würde, wie es ihrem Ruf vorausgeht . Wenn durch das Stöhnen des Partners schneller und einfacher der Orgasmus erreicht wird ( egal auf welcher Seite-auch Männer täuschen gelegentlich vor ), dann finde ich, hat das Theater einen Sinn. Auch unbeschnittene Männer schwingen nicht immer gleichzeitig mit der Partnerin.

      Ja, es ist total spannend die Erblinie bei den Kindern verfolgen zu können. Was genau alles vererbt wird, daß weiß man noch nicht genau. Doch es ist meiner Meinung nach mehr als der bloße Chromosomensatz und damit die Farbe der Augen oder die länge der Finger. Daß Talente sich weiter vererben, daß ist allen klar. Wie es sich mit noch "feinstofflicherem" verhält, wie z. Bsp.: der Gesinnung, Vorlieben, Gutes und Böses in einem Menschen, da ist man noch am forschen. Ich bin überzeugt davon, daß wir auch tief innere Stimmungen vererbt bekommen. Das beste Forschungsobjekt war mein eigener Sohn. Er wuchs mit mir auf und sah seinen Vater zwar regelmäßig, aber erst ab dem 3. Lebensjahr, doch mein Sohn zeigte ganz viele Persönlichkeitsstrukturen seines Vaters schon als Kleinstkind . Bis heute sind die beiden fast wie geklont - zu meinem Ärger leider. Denn auch bei diesem Mann achtete ich ( wie Männer es oft tun ) mehr auf sein Äußeres und ob er mir als Sexualpartner entspricht. Als Paar funktionieren wir gar nicht, weil wir die Eigenschaften des andern als hinderlich für unsere eigene Persönlichkeit empfinden. Ich wollte natürlich meine art in meinen Nachkommen vererbt sehen, doch da hab ich mich nicht durchgesetzt. Vielleicht gut so....wenn alle wären wie ich, dann wäre die Welt in ewiger Hetze sich in ihr absolutes Ideal zu verwandeln. Und da jeder andere Ideale hat, gäbs Streit ohne Ende. Im Grunde würde alles bleiben wie es ist. Insofern ists gut, daß mein Sohn die die Friedfertigkeit seines Vaters geerbt hat.

      Jetzt hab ich mich schon wieder verannt; mit Beschneidung haben meine letzten Sätze kaum noch etwas zu tun. Dennoch bin ich überzeugt davon, daß ein gewaltsamer Eingriff bei den Jüngsten, egal ob körperlich oder geistig, erhebliche Folgen im späteren Verhalten mit sich zieht ( und möglicherweise eben auch, vererbt sich dieses Verhalten ). Nicht bei allen im gleichen Ausmaß, doch im Falle der Beschneidung ist eine Desensibilisierung des Penis, ein Fakt. Und wozu der gut sein soll, kann ich nicht erkennen. Ich meine weiter zu wissen, daß durch die Desensibilisierung ein Mensch in seiner Empfindungsfähigkeit nachhaltig verändert wird. Und das kann man nicht ohne das Einverständnis des Einzelnen tun. Darüber ist man sich wohl einig, sonst gäbe es das Grundgesetz der Unversehrtheit bei uns ja gar nicht.

      Sollte tatsächlich sich nichts verändern in Bezug auf der Gesetzesgrundlage der aktuellen Beschneidungsdebatte, sehe ich auch für andere Religionen Tür und Hof geöffnet, inhumane Rituale straffrei auszüben.

      Ich hoffe, ich bin nicht zu sehr von deinen Belangen abgewichen. Wünsche dir einen schönen Tag, und vielleicht mehr Entspannung in der Sexualität innerhalb deiner Partnerschaft.
    • In diesem Fall ist Transparenz wirklich ein Hemmschuh. Was wieder mal zeigt, daß keine noch so gute Regel in allen Lagen positiv ist. Ich verstehe als kleiner Bürger nicht weshalb man sich nicht trauen sollte gegen die scheinbar weitläufige Meinung zur Probeschneidung zu stimmen. Doch als Abgeordneter ist vielleicht mein Job in gefahr. Da siehts dann schon anders aus. Und vom hohen Ideal eines Politikers auszugehen, ist ja leider auch nur ein Traum, und wird ewige Utopie bleiben. Wir haben aber immer noch die Aussicht auf gesellschaftliche Veränderung durch die Bevölkerung in den Ländern in denen beschnitten wird. Auch wir haben uns von kirchlichen Dogmen soweit befreien können. Das ist keine Mär sondern erworbene Realität.

      Daß wir vielleicht die Kleinsten nicht vor Beschneidung in unserem Land beschützen können, ist schreckklich. Doch ich möchte mal ganz kleinlaut die Frage stellen, die ich hier bislang noch nicht zur Dikussion gesehen habe: was würde eigentlich passieren wenn das Verbot hier Gesetz würde? Dann würden die Strenggläubigen und ihre verängstigen Anhänger doch dorthin fahren, wo ihnen die Beschneidung nicht verboten wäre. Damit würde es für die Kinder nicht weniger schlimm werden. Heiei, diese Argumente brachten fast alle meine Freunde vor, und ich wetterte dagegen, daß das keine Rolle spiele, daß wir uns an unsere Grundgesetze halten, und damit klare Position beziehen. Doch die um die es geht, die schützen wir nicht wirklich mit einem Beschneidungsverbot. Oder doch?
    • SANDRA schrieb:

      Dann würden die Strenggläubigen und ihre verängstigen Anhänger doch dorthin fahren, wo ihnen die Beschneidung nicht verboten wäre.
      Das lässt sich nicht verhindern, kann aber kein Grund für eine grundrechtsopportunistische Entscheidung sein. Bei uns ist Steuerhinterziehung ein Delikt. Andere Länder machen daraus ein Geschäftsmodell durch Beihilfe zur St.-hinterziehung. Bei uns ist das Schlagen seiner Ehefrau oder Kinder unter Strafe gestellt, was nicht in allen Ländern gilt. So ließe sich noch mehr aufzählen.
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
      Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg)
    • R(h)einwein schrieb:

      SANDRA schrieb:

      Bei uns ist das Schlagen seiner Ehefrau oder Kinder unter Strafe gestellt, was nicht in allen Ländern gilt.
      Um einen "Schlag-Deine-Ehefrau-Tourismus" zu verhindern, sollte das Schlagen der Ehefrau bei uns erlaubt sein - vorausgesetzt, es findet innerhalb den Regeln der ärztlichen Kunst statt. EMLA-Salbe ist für die Schmerzbehandlung der Ehefrau völlig "ausreichend". :whistling:
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • R(h)einwein schrieb:

      kann aber kein Grund für eine grundrechtsopportunistische Entscheidung sein

      das sehe ich auch so. Wollen wir mal sehen wies die Damen nund Herren im Bundestag beurteilen. Übrigens bekam ich Post vom Rechtsausschuss.

      http://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a06/anhoerungen/archiv/31_Beschneidung/04_Stellungnahmen/index.html

      Ich fragte nach medialen Veröffentlichungen der Sitzung vom 26.11. . Mit diesen schriftlichen Stellungnahmen, die aber vor der Sitzung schon geschrieben waren und von denen ich schon einige hatte, kann man mitlerweile nicht mehr viel anfangen.

      Ein Zusatz der Mail an mich:

      Das Wortprotokoll hierzu können Sie zu gegebener Zeit ebenfalls unter der o.g. Adresse abrufen.
      Mit freundlichen Grüßen
      i. A. Kathrin Schreiber

      Na ja, bin ja mal gespannt, wann dieses Protokoll zu lesen sein wird. Aber ehrlich: liest jemand ein Protokoll aus einer 4-Stündigen Sitzung? Nur weil ich dabei war, und deshalb in etwa weiß wo ich nochmal hinhören möchte, werde ich mir die Mühe machen
    • SANDRA schrieb:

      was würde eigentlich passieren wenn das Verbot hier Gesetz würde? Dann würden die Strenggläubigen und ihre verängstigen Anhänger doch dorthin fahren, wo ihnen die Beschneidung nicht verboten wäre. Damit würde es für die Kinder nicht weniger schlimm werden. Heiei, diese Argumente brachten fast alle meine Freunde vor, und ich wetterte dagegen, daß das keine Rolle spiele, daß wir uns an unsere Grundgesetze halten, und damit klare Position beziehen. Doch die um die es geht, die schützen wir nicht wirklich mit einem Beschneidungsverbot. Oder doch?


      Wo ist das Problem? Jungen (und Mädchen sowieso...) werden SEIT JEHER ins Ausland verbracht, ganz vorzüglich für "ganz besondere Ferien-Erlebnisse" - die in zwangsweisen-Reduktiven-Intim-Chrirurgischen Ritualen ihren Höhepunktt finden.
      Frage doch mal den Herrn Ali Utlu.
      Ich bringe bewusst die Mädchen ins Spiel, weil DAS noch eine weitere Facette beleuchtet: Soll sich der Rechtsstaat auf diese Weise ERPRESSBAR machen à la "erlaubt Ihr uns die Beschneidung nicht, dann bringen wir die Kinder dahin, wo se auffem Hüttenboden mit Rostigen Konservendeckeln, Glasscherben, Gebrauchten, Gehälfteten Rasierklingen u.dgl. mehr dem Physischen, Reduzierten Soll-Zustand zunserer Kultur zugeführt werden?" DAS möchte ich sehen, dass die Bundesregierung Mädchenbeschneidung unter Klinisch Einwandfreien Bedingungen erlaubt, um den "Beschneidungstourismus" zu, sagen wir, etwas zu reduzieren.
      Ressource: Links zum Thema "Beschneidung"
      pastebin.com/KLQ6UBff
      Noch ne tolle Übersicht - auf Deutsch
      Zottelhexe
    • HaWeHa schrieb:

      DAS möchte ich sehen, dass die Bundesregierung Mädchenbeschneidung unter Klinisch Einwandfreien Bedingungen erlaubt, um den "Beschneidungstourismus" zu, sagen wir, etwas zu reduzieren.
      Sehr gutes Argument!
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
      Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg)
    • du hast natürlich absolut recht, und ich habe hier bewusst die "öffentliche Meinung" wiedergespiegelt. Ich bin froh, daß ich nicht allein die Dinge so sehe, wie ich sie sehe. Fühle mich aber außerhalb dieses Forums in dieser Angelegenheit so. Egal mit wem ich sprach, außer einer einzigen Freundin, alle gaben sie zu bedenken, konnten sich nicht klar positionieren, oder waren der Meinung, daß da eh nix zu machen ist. Ich verstehe das nicht. Wie kann man in der Beschneidungsfrage unklar sein? Deshalb auch bin ich nach Berlin gefahren. In den ersten 3 Stunden der Anhörung war ich abwechselnd wütend und traurig. Die Beschneidungsfürworter waren so zahlreich, ihre Argumente so klar und deutlich vorgebracht, und leider gab es bis fast zum Schluß keine wirklich guten Fragen seitens des Rechtsausschusses. Herr Montag schien nur am "Wie" der Beschneidungsfrage interessiert zu sein. Ganz zum Ende gab es aber eine wie ich empfand, deutliche Wende. Es wurde von einer Frau ,neben Herrn Montag sitzend, wiederholt gefragt, wie es denn mit und um die jüdische Gemeinde stünde, für ein Mitglied das nicht beschnitten ist. Öfter wurde der totale Ausschluß aus der Gemeinde als Folge der Nichtbeschneidung von den Befürwortern überdrastisch geschildert ( einmal kam es von Seiten der Berfürworter fast zur Drohung, doch er hielt noch im rechten Augenblick inne. Die Redner waren wirklich bestens geschult! Mein Kompliment. Wieso eigentlich haben wir nicht so charismatische Leute in der Politik? ) Jedenfalls musste dann auf seiten der Berfürworter eingeräumt werden, daß es sehr wohl die Möglichkeit für Unbeschnittene innerhalb der Gemeinde gibt zu leben. Nur bei den Strenggläubigen wäre das wohl unmöglich.

      Sitzen bei uns die Fatalisten? Na toll. Und denen muß man sich unterwerfen? Das ist peinlich für Deutschland. Und nicht, nach Frau Merkel, " die einzige Nation zu sein, in der Beschneidung verboten ist".