UNAIDS Jahresbericht 2012

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    • UNAIDS Jahresbericht 2012

      In seinem neuen Jahresbericht 2012 stellt UNAIDS ( das HIV/AIDS-Programm der Vereinten Nationen) erfreut fest:

      "In the last ten years the landscape of national HIV epidemics has changed dramatically, for the better in most countries, especially in sub-Saharan Africa. Countries are making historic gains towards ending the AIDS epidemic: 700 000 fewer new HIV infections across the world in 2011 than in 2001."

      Verantwortlich für diese Entwicklung ist laut UNAIDS die antiretrovirale Therapie.

      "Sustained investments in access to antiretroviral therapy by donors and national governments have led to record numbers of lives being saved in the past six years. In 2011 more than half a million fewer people died from AIDS-related illnesses than six years earlier. It’s a dramatic turning point."

      unaids.org/en/media/unaids/con…rldAIDSday_results_en.pdf

      In dem gesamten Bericht ist an keiner Stelle von Beschneidung die Rede. Stattdessen müssen wir lesen, dass in Ländern mit flächendeckender Beschneidung HIV die grössten Steigerungsraten hat.

      "In the middle East and North Africa, the number of people newly infected with HIV increased by 35% between 2001 and 2011, and the rate of new HIV infections continues to rise in Eastern Europe and Central Asia."

      Eine Kurzmitteilung über den Bericht auf deutsch findet man hier.

      Deutsches Ärzteblatt: UNAIDS: Anhaltender Rckgang der HIV-Neuinfektionen
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • werner schrieb:

      In dem gesamten Bericht ist an keiner Stelle von Beschneidung die Rede. Stattdessen müssen wir lesen, dass in Ländern mit flächendeckender Beschneidung HIV die grössten Steigerungsraten hat.
      Das ist leider nicht richtig. Auf den Seiten 23, 25, und 35 ist von Beschneidung die Rede. Die Ausweitung der Programme ist erklärtes Ziel von UNAids. 2015 sollen dafür US§ 134,5 Mio gegenüber aktuell US$ 26,5 Mio ausgegeben werden. D.h. die Ausgaben sollen sich etwa verfünffachen, während sich die Gesamtausgaben nur etwa verdoppeln sollen.
    • Götz schrieb:

      Das ist leider nicht richtig. Auf den Seiten 23, 25, und 35 ist von Beschneidung die Rede. Die Ausweitung der Programme ist erklärtes Ziel von UNAids. 2015 sollen dafür US§ 134,5 Mio gegenüber aktuell US$ 26,5 Mio ausgegeben werden. D.h. die Ausgaben sollen sich etwa verfünffachen, während sich die Gesamtausgaben nur etwa verdoppeln sollen.
      Ja, Du hast recht. Besten Dank fürs genaue Hinschauen. Trotzdem würde ich gern festhalten, dass die antiretrovirale Therapie ungleich viel häufiger erwähnt wird. Es gibt auch Länder, die jetzt mehr Wert auf Behandlung statt auf Prävention setzen.

      Ich frage mich, welchen Anteil die Beschneidungen an der Senkung der Erkrankungsrate haben. In Uganda ist die HIV Rate gestiegen.
      " Scaling up voluntary medical male circumcision has the potential to prevent an estimated one in five new HIV infections in Eastern and Southern Africa by 2025. The unit cost is relatively low and is a one-time rather than lifelong expenditure. Nevertheless, countries allocate relatively few resources towards this service—less than 2% of total HIV expenditure in six of the 14 priority countries where data is available.
      In Kenya nearly 54% of adults in the Nyanza province have been circumcised and more than 20% in Ethiopia and Swaziland. But in six countries—malawi, mozambique, Namibia, Rwanda, Uganda and Zimbabwe—less than 5% of the target number of men had been voluntarily circumcised by end of 2011. "
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Hier noch einmal ein paar Aussagen zu dem UNAIDS- Bericht, die ich wohl übersehen habe.

      "A significant fall in new HIV infections in Africa and some other underdeveloped countries is not due to circumcision."

      "Mr Sidibe noted that fast-growing epidemics are found in countries that criminalize certain forms of sexual behavior. Homosexuality is illegal in many Muslim countries in the Middle East and North Africa - areas of nearly universal circumcision."

      "The 2012 UNAIDS report is further evidence that the most important factor in the spread of HIV is not the foreskin, but the social and cultural environment."


      Circumcision news: 2012 | Circinfo.org
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • werner schrieb:

      "The 2012 UNAIDS report is further evidence that the most important factor in the spread of HIV is not the foreskin, but the social and cultural environment."
      Diese Aussage ist doch eigentlich das Todesurteil für die ganze hirnrissige Beschneiderei. Was wir brauchen sind eine Veränderung der sozialen und kulturellen Veerhältnisse ............... und jede Menge kostenloser Kondome. (Die man aus den vermiedenen Kosten für die Beschneidungskampagne leicht bezahlen kann.)
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
      Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg)