Harald Stücker zum " Hinterhof- Argument"

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    • Harald Stücker zum " Hinterhof- Argument"

      "Opfer sind in diesem Fall die Kinder. Und das Hinterhof-Argument, das in den Fällen von Abtreibung und Drogenkonsum an das Mitleid appellierte, nur um an der moralischen Selbstgerechtigkeit zu scheitern, zielt jetzt ab auf das Mitleid der Beschneidungsgegner mit den wehrlosen Kindern – und scheitert nicht! Denn Beschneidungsgegner denken ernsthaft über das Hinterhof-Argument nach, um der Kinder willen! Machen wir uns das klar! Die moralisch-religiös Selbstgerechten, die in den Nöten von abtreibenden Frauen oder Drogenkonsumenten im Hinterhof gerechte göttliche Strafen sehen, stehen jetzt mit ihren Kindern in genau diesem Hinterhof und benutzen diese Kinder als Geisel, um aus dem Hinterhof wieder herauszukommen und die Legalisierung ihres blutigen Rituals zu erreichen."
      Beschneidung im Hinterhof: Legalize it?! « Evidenz-basierte Ansichten
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Dieses Argument gehört mit zu den blödesten in dieser Debatte.
      Es heißt ja nichts anderes als:" Ihr habt die Wahl: Entweder legalisiert Ihr das jetzt und ich kann mein Kind lege artis verletzen lassen oder ich mache es dennoch, aber das Kind wird größerem Gefahren ausgesetzt." Gemeinhin spricht man von moralischer Erpressung. Und was in diesem Fall besonders ins Auge fällt,ist die Tatsache, daß davon ausgegangen wird, daß Fremde ein größeres Interesse am Wohlergehen des Kindes haben als seine Eltern und deshalb diesem Druck nachgeben werden, denn für die Eltern steht fest: Es wird beschnitten- so oder so.
      Dies ist zumindest Bild, das heraufbeschworen wird. Ist es tatsächlich so? Ich glaube nicht. Sollte es so sein, kann man den Eltern attestieren, daß ihnen das Kindeswohl gleichgültig sei- ein Satz, den so niemand formuliert hat, der aber als Entgegnung überall herumschwirrt:" Wir sind verletzt, weil uns unterstellt wird, daß...."
      Alles zu erlauben, was sonst heimlich geschieht, ist der Anfang vom Ende jeder Zivilisation.