Aphorismen von Detlef Träbert zum Thema Beschneidung

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    • Aphorismen von Detlef Träbert zum Thema Beschneidung

      Neun aphoristische Gedanken
      zur Beschneidung von Jungen aus religiösen Gründen


      Mit der religiösen Beschneidung
      wird ein Junge nach den Vorstellungen Erwachsener
      zurechtgestutzt.

      ***
      Jungen aus religiösen Gründen zu beschneiden,
      ist ein machtvolles Unterwerfungsritual:
      Zugehörigkeit gegen ein Stück vom besten Stück.

      ***
      Das beschnittene Glied
      kettet den Knaben an seine Religionsgemeinschaft.

      ***
      Auch eine gut gemachte Beschneidung ist irreversibel
      und folglich nie mehr gutzumachen.

      ***
      Eine Religion,
      die die chirurgische Manipulation am Genital von Kindern
      als Identifikationsmerkmal braucht,
      beschneidet das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit.

      ***
      Wegen der Beschneidungspraxis von Religionen
      die Religionsfreiheit zu beschneiden,
      wäre ein staatlicher Eingriff mit menschenrechtlicher Indikation.

      ***
      Es sollte das Vorrecht des einzelnen Kindes sein,
      dass sein Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit
      vor dem Recht einer Gemeinschaft
      auf Freiheit der Religionsausübung rangiert.

      ***
      Der Ritus der Beschneidung ist ein archaischer Brauch –
      wollen wir heute die ihn begründenden Werte des Altertums?

      ***
      Es geht nicht um die Ausgrenzung von Religionen,
      sondern darum,
      ob eine Religion die Kinderrechte ausgrenzt.




      © 11. Juli 2012 by Detlef Träbert, Pädagoge und Aphoristiker
      Rathausplatz 8, 53859 Niederkassel, Tel.: 0 22 08 / 90 19 89, aphorismen.schubs.info
      Veröffentlichung: DenkMalAn! Aphoristische Andenken, Bochum (Universitätsverlag Brockmeyer) 2011
      gepostet durch admin von www.beschneidungsforum.de