Kerstin Griese (SPD)

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    • Kerstin Griese (SPD)

      abgeordnetenwatch.de: Kerstin Griese

      hier der Abdruck der vollständigen Äußerung von Frau Griese... kurz und knapp, gell?


      "ich bin der Auffassung, dass eine Beschneidung nur dann erlaubt werden kann, wenn sie von medizinischem Personal im Krankenhaus oder in einer Arztpraxis und unter örtlicher Betäubung ausgeführt wird. Der Bundestag hat die Bundesregierung aufgefordert, noch in diesem Jahr einen Gesetzentwurf vorzulegen, um dies zu regeln. Juden und Muslime sollen in Deutschland mit ihrer Religion leben können."
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Aaaaaah! Ich erkläre meine Stimme im Nachhinein für ungültig. Schade, daß mich keiner gezwungen hat sie zu wählen! Dann müßte ich mich jetzt nicht ärgern.....
      Das schreib ich ihr gleich mal.
      In Analogie zu dem Schwachsinn, den wir mit dem Hinterzimmer immer zu hören kriegen, sollte ich ihr eigentlich damit drohen, daß sie mich mit ihrer Stellungnahme zwingt, ganz weit rechts zu wählen.
      Tue ich natürlich NICHT, aber die Argumentationsweise scheint ja Erfolg zu haben.
    • warte, AVA...

      abgeordnetenwatch.de: Kerstin Griese


      eine Beschneidung, wie sie religiös-kulturellen Rahmen bei Jungen vollzogen wird, ist in keiner Weise mit der bei Mädchen ausgeübten Genitalverstümmelung, bei der weibliche Geschlechtsteile teilweise oder ganz entfernt werden, zu vergleichen. Dies ist der Grund dafür, dass bereits nach der heutigen Rechtslage die Genitalverstümmelung zweifelsfrei als Körperverletzung bestraft wird. Die von Ihnen angesprochene Gesetzesinitiative fordert, dieses Delikt als "schwere Körperverletzung" zu verfolgen, die Verjährungsfrist später einsetzen zu lassen und die Auslandsstrafbarkeit sicherzustellen.

      Auch für Jungen?
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Kerstin Griese schrieb:

      eine Beschneidung, wie sie religiös-kulturellen Rahmen bei Jungen vollzogen wird, ist in keiner Weise mit der bei Mädchen ausgeübten Genitalverstümmelung, bei der weibliche Geschlechtsteile teilweise oder ganz entfernt werden, zu vergleichen
      Es ist ja richtig, das sich Frauen auf der ganzen Welt wehren, Opfer männlicher Gewalt, unterdrückt und diskriminiert zu werden. Dreimal ja. Aber manchmal habe ich den Eindruck, dass Frauenrechtlerinnen jetzt dazu neigen, die Verhältnisse umkehren zu wollen, indem sie leugnen und verharmlosen, dass es auch strukturelle Gewalt und Genitalverstümmelung in patriarchalischen Gesellschaften gegenüber Männern - hier kleinen Jungen - gibt.
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
      Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg)
    • Langsam reicht es!
      Letztlich weiß ich noch nicht einmal, warum wir immer diesen Vergleich mit den Mädchen brauchen und stundenlang Analogien oder Unterschiede diskutieren. Das lenkt nur vom eigentlichen Thema ab:
      Es gibt EINEN körperlichen unversehrten Zustand und jede Änderung dessen ist eben VERSEHRT, beschädigt, verändert, amputiert, was auch immer. Jedenfalls nicht mehr intakt.
      Der Referenzpunkt ist NICHT die weibliche Genitalberstümmelung und die Frage, wie schlimm RELATIV dazu gesehen die Beschneidung ist!
      Die Frage lautet ganz schlicht: Darf man kleinen Jungen aufgrund der religiösen Überzeugungen ihrer Eltern die Vorhaut amputieren vor dem Hintergrund daß die Datenlage unklar ist?( Ist sie natürlich nicht, aber wir tun jetzt mal so, als ob wir die " Experten" der Gegenseite in ihrer Argumentation ernst nähmen).
      Die Antwort kann selbst dann nur: NEIN! lauten.
    • Naja, zumindest sagt sie:
      Klar ist: Der Kinderschutz ist höherrangig als die Religionsfreiheit. Das wird kein Gesetz ändern können.
      und
      Eines fehlte in den Medienberichten fast völlig: Stellungnahmen von
      Jugendlichen oder Männern, die ihre eigene Beschneidung als Trauma oder
      „Brandmarkung“ verstehen.
      Wer ihr schreiben will:
      [email protected]
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Schreibt ihr doch, dass Sie sich mal bitte hier umsehen soll. Hier haben einige Männer die Zurückhaltung und die Scham aufgegeben, die Männer sonst um Ihre Genitalien besitzen, bis hin sich im Fernsehen zu outen, vor Wut missachtet zu werden.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Dieser „Hass“ sei besonders in der Debatte um die Beschneidung von
      muslimischen und jüdischen Jungen aus religiösen Gründen eskaliert
      Na toll, DIE alte Leier.... :thumbdown:
      Wenn aus Recht Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht! (Bertold Brecht)
      Bräuche und Traditionen können den Menschen an jegliche Abscheulichkeiten gewöhnen (G.B. Shaw)
      Nicht unseren Vorvätern wollen wir trachten uns würdig zu zeigen - nein: unserer Enkelkinder! (Bertha von Suttner)
      tredition.de/autoren/clemens-b…-schnitt-paperback-44889/
    • Auf der verlinkten Tagung gab es auch folgendes Statement:

      "Der SMD-Jugenddelegierte Friedemann Kuttler (Tübingen) sagte, die Kirche müsse die christliche Botschaft vor allem in einer neuen, verständlichen Sprache vermitteln."

      Übertragen auf die Beschneidung könnte das heissen: die davon betroffenen Religionen müssen verständlich machen, warum ihr "Seelenheil" vom Eingriff in die körperliche Unversehrtheit von Kindern abhängt. Einem grossen Teil der Bevölkerung ist das immer noch nicht "verständlich". Kann das ein Grund sein, diesen Teil als "Atheisten" zu bezeichnen? Vielleicht haben sie nur einen ANDEREN Gott...
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • abgeordnetenwatch.de: Kerstin Griese

      Denn viel zu oft wird bei uns Religionsfreiheit als "Freiheit von Religion" interpretiert. Das ist nämlich falsch.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Zitat

      "Denn viel zu oft wird bei uns Religionsfreiheit als "Freiheit von Religion" interpretiert. Das ist nämlich falsch. "


      Mal wieder prächtigster Stuss. Ich persönlich würd mich freuen, wenn's so wäre, aber bis dahin ist es noch ein langer Weg. Ganz abgesehen davon hat Fr. Griese den Sachverhalt der Beschneidungsdebatte mit den Elementen Körperverletzung, Elternrecht und der darin verschachtelten "Religionsfreiheit" offensichtlich überhaupt nicht erfasst.

      Sagt mal, haben unsere Politiker eigentlich alle ihr Gehirn an der Rezeption abgegeben? Zombie-like und wie fremdgesteuert wird ihr dahergeplapperter Nonsens immer abenteuerlicher. Wer hat diese Personen nur gewählt?
      Art. 2 GG:
      (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Geschuldet der deutschen Vergangenheitsbewältigung gilt dieses Grundrecht ausdrücklich nicht, wenn die Person a) ein Kind und b) männlich ist, c) die Eltern entweder jüdischen oder muslimischen Glaubens sind und d) das kindliche Genital das Ziel der Versehrtheit ist.
    • Mal wieder großes Kino!

      Wie kann die evangelische Kirche der verbreiteten Gottvergessenheit und einem zunehmend aggressiven Atheismus wehren?

      Willkommen im religiösen Paralleluniversum.

      Etwas, wofür es keine Evidenz gibt, kann man nicht vergessen, ganz einfach, weil man es nicht erlebt haben kann.
      Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
      George Orwell
    • Das ist nichts Neues. Frau Griese macht sich der Volksverhetzung und der Beleidigung der allermeisten Beschneidungsgegner schuldig.

      "In Beschneidungsdebatte wurde Antisemitismus sichtbar". Was für ein Quatsch! wo waurde ds sichtbar, mit welcher Inzidenz?

      Griese wundert sich vor allem über den missionarischen Eifer atheistischer Verbände im Streit um Beschneidungen, etwa im Zuge der Kampagne "Mein Körper gehört mir!

      Aha, die religiösen Eiferer sind also wir und unsere Partner! Die läuft echt auf dem Kopf!


      "Das macht mir auch deshalb so viel Angst, weil sich diese atheistische oder laizistische Haltung nicht darauf beschränkt, Religionsfreiheit zu fordern: Sie will Dritten auch das Recht auf Religion absprechen."

      Das ist ja wohl der Gipfel der demagogischen Kunst...
      Wir wollen das Recht absprechen an Dritten seine religiösen Phantasien auszuleben
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Frau Griese hat "Äusserungen" gehört, Frau Merkel "Stimmen" - antisemitische natürlich. Ross und Reiter nennt sie nicht. Meint sie vielleicht das Beschneidungsforum?

      Machen wir es doch einfach mal umgekehrt: in der Beschneidungsdebatte habe ich Stimmen gehört, die die Menschenrechte, die Kinderrechtskonvention und das Grundgesetz aushebeln und den Religionen bestimmende Macht in Staat und Gesellschaft einräumen wollen. Einige Stimmen haben Atheisten den Schutz des Grundgesetzes abgesprochen und sie zu Freiwild erklärt. Es hat Stimmen gegeben, die Eltern die unbeschränkte Verfügungsmacht über den Körper ihrer Kinder geben wollen.

      Wo ich diese Stimmen gehört habe? Äh,hm,äh, da müsste ich doch mal, wo war das noch gleich? Aber gehört habe ich sie - das steht fest. 8|
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Ich denke es ist sehr viel perfider.

      Die Studie, auf die sich Frau Griese bezieht fragte unter anderem nach der Zustimmung zu Aussagen wie
      "Noch heute ist der Einfluss der Juden zu groß." oder "Die Juden versuchen jetzt, aus dem Holocaust Vorteile zu ziehen."

      Antisemitismus: So antijdisch sind die Deutschen - SPIEGEL ONLINE


      Im Hinblick auf unser Thema ist es bezogen auf den ZdJ eher schwer diese Schlüsse nicht zu ziehen...
      Gruß
      Hickhack
    • Hickhack schrieb:

      Ich denke es ist sehr viel perfider.

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/antisemitismus-so-antijuedisch-sind-die-deutschen-a-869519.html
      Dass es Antisemitismus bei uns gibt, hat niemand bestritten. Perfide ist, dies mit der Beschneidungsdebatte in Verbindung zu bringen. Die Studie der Ebert-Stiftung wurde im August erhoben, als die Beschneidungsdebatte schon in vollem Gang war. Trotzdem hat sich keine Steigerung des Antisemitismus im Vergleich zu früheren Jahren ergeben.
      "Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigne Melodie vorsingt!" K.M.
    • Hickhack schrieb:

      Noch heute ist der Einfluss der Juden zu groß.
      Wenn man das bejaht, dann bejaht man zugleich, der Einfluss sei schon "damals" zu hoch gewesen. Damit wird eine Filiation des heutigen "Antisemitismus" zum historischen Antisemitismus hergestellt.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Hickhack schrieb:

      "Noch heute ist der Einfluss der Juden zu groß." oder "Die Juden versuchen jetzt, aus dem Holocaust Vorteile zu ziehen."
      Diese Fragestellung halte ich nicht für sonderlich geeignet, um Antisemitismus nachzuweisen. Für Israel und einige jüdische organisationen kann man durchaus diesen Eindruck haben. "Die Juden" gibt es genau so wenig, wie "die Deutschen, Amerikaner, Araber, Palästinenser". Eine derart pauschalisierende Aussage ist erstmal nur schwachsinnig ist, da unrichtig. Ob sich dahinter Antisemitismus verbirgt, müsste wohl noch gesondert geprüft werden, der kann muss aber nicht dahinter stecken. Das ist die Problematik solcher Fragebögen: ob sie das auch messen, was sie zu messen vorgeben.
      Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, unparteiisch zu sein aber nicht. (JWvG)
      Auch für die Religionsfreiheit gilt: "Freiheit ist immer nur die Freiheit des anders Denkenden." (R.Luxemburg)
    • R(h)einwein schrieb:

      "Die Juden" gibt es genau so wenig, wie "die Deutschen, Amerikaner, Araber, Palästinenser"
      vielleicht sind die sozialen Gesellschaften von morgen die zerstrittenen Gruppen von heute. Irgendwann wird der Mensch ganz grau sein -diese Farbe entsteht nämlich, wenn man alle Farben mischt. Doch es kann ja eigentlich gar nicht anders kommen, als daß "Rassen" sich auflösen, weil innerhalb eines Volkes die Menschen immer individueller werden. Und wenn man Reinweins Gedanken mit denkt, kommt man zu dem Schluß, daß es nur ein paar Völkergruppen gibt: Asiaten, Afrikans und Europäer (ich hab bestimmt was übersehen) Dann gibts also irgndwann keine "Cinesen", "Südamerikaner" oder "Franzosen" mehr. Dann heißt es : " Vegetarier, Atheist, Lobbyist oder Kulturliebhaber" !?
    • Kerstin Griese (SPD)

      Hat nicht die Beschneidungsdebatte gezeigt, wie schnell antisemitische Topoi wieder aktuell werden können?

      Der Ball wird zugeworfen, der Ball wird gefangen!

      Kerstin Griese schrieb:

      Ich habe noch nie in meinem Leben eine Debatte erlebt, die so unterirdisch, so emotional und auch so antisemitisch geführt wurde. Dieses Thema hat ein Fass geöffnet: Alle, die schon immer etwas gegen Juden und Muslime sagen wollten, haben es offen ausgesprochen. Ich war erschrocken, wie wenig Verständnis und Verstehenwollen über jüdische Identität quer durch alle Parteien existierte.
      War die 2012 in einem anderen Film? Rumgedruckst wurde im Bundestag, Tabu war das, worum es eigentlich ging: die Vorhaut und das Frenulum, und deren Funktionen. Und hinterher sind sie sich alle um den Hals gefallen, wie "respektvoll" sie doch mit dem Thema umgegangen wären.

      "Durch die Parteien"? 70% der Abgeordneten haben für die Genitalverstümmelung von Jungen, für die grundgesetzwidrige Entrechtung aller Jungen gestimmt!

      Marlene Rupprecht in Ehren, aber sie konnte nicht verhindern, dass auch 61% der SPD sich erblödet haben, und nur 22% den Mumm hatten dagegen zu stimmen. Von daher gönne ich der SPD, für die das Thema BGM ja angeblich "gegessen" ist von Herzen, dass sie jetzt bei der Bundestagsqualderwahl auch mal radikal "beschnitten" wurde.

      Und jetzt will uns Griese auch noch "mehr religiöse Erziehung" verordnen....

      juedische-allgemeine.de/article/view/id/29616
      Deutscher Bundestag 2013: "Mädchen sind toll, so wie sie sind. Und niemand hat das Recht ihnen weh zu tun und an ihrer Vulva etwas abzuschneiden"
      Deutscher Bundestag 2012: "Jungen sind nicht unbedingt toll, so wie sie sind. Und alle Eltern haben das Recht ihnen weh zu tun und an ihrem Penis etwas abzuschneiden"