"... wenn sie dafür besonders ausgebildet und, ohne Arzt zu sein, für die Durchführung der Beschneidung vergleichbar befähigt sind."

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • "... wenn sie dafür besonders ausgebildet und, ohne Arzt zu sein, für die Durchführung der Beschneidung vergleichbar befähigt sind."

      machon-eliya.co.il/english/lp/

      Es fällt wirklich schwer sich in eine Gesellschaft hineinzudenken, in der so etwas durch die allgemeine kognitive Dissonanz als normal angesehen wird.
      Wie unerträglich dies für z.B. in Israel lebende negativ Betroffene ist, wissen wir.
    • Auf die Frage muss man nicht antworten. Es sei denn man möchte in eine Diskussion über den Sinn und Unsinn religiöser Konzepte einsteigen.

      Bei der Frage der Knabenbeschneidung geht es am Wenigstens um religiöse Belange, sondern um eine Verletzung von fundamentalen Rechten.
      • Die Vorhaut kann mit einer Rosenknospe verglichen werden. Wie eine Rosenknospe wird sie erst blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Niemand öffnet eine Rosenknospe, um sie zum Blühen zu bringen (Dr. med. H. L. Tan).
      • Alle Wahrheit verläuft in drei Stadien: Im ersten wird sie verlacht. Im zweiten wird sie vehement bekämpft. Im dritten wird sie als selbstverständlich anerkannt (Arthur Schopenhauer).
      • Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt (Thomas Mann)
    • Oliver201 schrieb:

      Ich habe auch davon gehört, dass Samen nicht vergeudet werden darf und Selbstbefriedung unter Strafe (Verbot) steht. Auch Kondome dürfen nicht genutzt werden. Warum???

      Onan weigerte sich lediglich, mit seiner Schwägerin ein Kind zu zeugen, dass als Kind seines verstorbenen Bruders gegolten hätte. Würde man heute ins BGB schreiben, dass ein Mann gezwungen wäre mit seiner Schwägerin Beischlaf zu haben, um Nachkommen zu zeugen, wenn der eigene Bruder verstorben ist, würde man wohl auf ziemliches Unverständnis stoßen.

      Das Wort Kondome habe ich in der Bibel noch nie gelesen und weiß daher auch nicht, warum dies verboten sein sollte ;)

      Falls Du also einen Zusammenhang zwischen "Vergeudung von Samen" und Beschneidung angenommen hast, dürfte dies nicht der Grund sein.


      Guy schrieb:

      Bei der Frage der Knabenbeschneidung geht es am Wenigstens um religiöse Belange, sondern um eine Verletzung von fundamentalen Rechten.

      Religiöse Belange haben sich wohl noch nie so wirklich für fundamentale Rechte interessiert. Ich suche ja auch noch immer nach einer Religion, die nicht ständig verbietet und alles vorschreibt, sondern mal positiv etwas erlaubt oder die eigene Freiheit nicht unnötig einschränkt ;)

      Tatsächlich ist es aber schon verwunderlich, mit welcher Selbstverständlichkeit sich hier Laien ausbilden lassen wollen, um Kinder durch eine Zwangsbeschneidung massive Schmerzen verbunden mit lebenslänglichen Einschränkungen anzutun. Wenn etwas aber nicht mit Vernunft begreiflich ist, muss es sich ja fast zwangsläufig um eine Religion handeln ;)
      Der Unterschied zwischen Dogmatikern und Aufklärern besteht bei der Beschneidungsdebatte darin, dass die einen kindliche Vorhäute und die anderen alte Zöpfe abschneiden wollen. (Quelle: NoCut)